Simbabwe verbietet Ausfuhr von unverarbeitetem Lithium
Bild: Pixabay
Die Regierung des rohstoffreichen Landes will die Wertschöpfung im Land halten und am Boom der Elektromobilität teilhaben.
Die Wertschöpfung soll im Land bleiben: Die Regierung von Simbabwe hat die Ausfuhr von unverarbeitetem Lithium verboten. Sie will so verhindern, dass ausländische Unternehmen das große Geld mit Rohstoffen verdienen, die in dem südostafrikanischen Land abgebaut werden.
In Simbabwe wird in mehren Minen Lithium gefördert. Der Großteil des Erzes verlässt das Land unverarbeitet, zum Teil wird es geschmuggelt. Die Verarbeitung und damit die Wertschöpfung findet anderswo statt. Das wolle die Regierung ändern, berichtet die Onlinezeitung Zimbabwe Mail.
Bergbauminister Winston Chitando gab deshalb einen Erlass mit dem Titel Base Minerals Export Control (Unbeneficiated Lithium Bearing Ores) Order, 2022 heraus, der den Export von Rohlithium unter Strafe stellt. Produzenten können Ausnahmegenehmigungen erwirken, müssen dann allerdings eine Exportsteuer von 15 Prozent bezahlen. Verarbeitetes Lithium hingegen kann steuerfrei exportiert werden.
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