Steuertricks von Apple im Visier

03. Februar 2015, 16:58 |  2 Kommentare

Die USA und die EU wollen global agierende Unternehmen stärker zur Kasse bitten.

178 Milliarden Dollar. So hoch sind die Geldreserven des US-Computerriesen Apple. Dennoch macht der Konzern sehr gerne Schulden. Seit April 2013 nahm er bereits 32,5 Milliarden Dollar über Anleihen auf. Und nun kommen laut Bloomberg weitere 6,5 Milliarden hinzu.

Sie sollen für Aktienrückkäufe, Dividenden- und Schuldenzahlungen verwendet werden. Apple könnte dafür auch seine hohen Reserven anzapfen, anstatt immer neue Schulden zu machen. Tut er aber nicht. Der Grund dafür liegt in den US-Steuergesetzen.

Liegt das Geld, so wie großteils bei Apple, im Ausland, so fallen für jeden Dollar, der in den USA verwendet wird, 35 Prozent Steuer an.

Da kommt es Apple natürlich günstiger, sich Geld zu leihen, zumal derzeit die Zinsen für Anleihen nicht hoch sind. Für die nun aufgelegte Anleihe mit fünfjähriger Laufzeit zahlt Apple 1,55 Prozent, für das Papier mit 30 Jahren 3,45 Prozent.

Aber nicht nur Apple macht dies so. Insgesamt sollen US-Konzerne rund zwei Billionen Dollar im Ausland bunkern.

Quelle: kurier.at





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