Telegram-Nutzer sind leichte Beute: Insider verrät, wieso
02. Januar 2022, 15:57
| 0 KommentareInsider: Über Telegram-Nutzer lässt sich viel herausfinden
Der Insider, der auf Twitter unter dem Namen
@datenliebe1 bekannt ist, sagt zum ARD-Politikmagazin "Kontraste" und t-online (welche gemeinsam recherchiert haben), dass besonders Geheimdienste ein leichtes Spiel haben. So hat er in seiner Datenbank viele Telegram-Gruppen, deren Inhalt er seit Jahren sammelt. Die Nutzer merken ja nicht, dass man den Inhalt, den sie gepostet haben, kopiert. Bei öffentlichen Gruppen muss er nicht einmal Mitglied sein, um diese abzugreifen. Telegram bietet nämlich umfangreiche Schnittstellen zur Verarbeitung von Daten.
Besonders interessant ist ein Punkt, der die eindeutige Identifizierung von Nutzern und Nutzerinnen ermöglicht. Sobald man irgendwo eine Handynummer findet, und die Leute seien laut ihm durchaus bereit, in Gruppen leichtsinnig ihre Nummern zu teilen, lässt sich anhand dieser eine eindeutige Kennziffer herausfinden. Mit dieser Kennziffer kann man herausfinden, in welchen Gruppen die Nutzer und Nutzerinnen aktiv sind.
Damit lässt sich ein komplettes Profil erstellen und man erfährt einfach, wer in Gruppen unterwegs ist, von denen man vielleicht nicht möchte, dass das jemand weiß. Nur "geheime Chats" sind sicher, da dort eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zum Einsatz kommt. Gibt es da ein Datenleck, wird die Gruppe so stark verkleinert, damit nur der harte Kern übrig bleibt.
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