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Telekombehörde kritisiert Mobilfunkpläne der Regierung
Statt eines flächendeckenden Ausbaus des neuen Funkstandards 5G empfiehlt die RTR die gezielte Versorgung von Ballungszentren5G hat es der Regierung angetan. Mit der kommenden Mobilfunktechnologie sollen auch die entlegensten Winkel Österreichs mit schnellem Internet versorgt werden. Ein Vorhaben, von dem die Telekombehörde RTR wenig hält. Ungewöhnlich offen nimmt sie zu den Plänen der Regierung, das Land bis 2025 mit 5G-Netzen flächendeckend überziehen zu lassen, Stellung. In einem Papier heißt es dazu, dass dies weder "sinnvoll noch finanzierbar" sei. Als Grund wird die Topografie der Alpenrepublik genannt. Statt der Berggipfel und Seitentäler sollten besser die Ballungsräume versorgt werden.
Konkret sollen "90 bis 95 Prozent des Dauersiedlungsraums aller Städte und Gemeinden" mit einer Mindestgeschwindigkeit von 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) angebunden werden. Eine Bandbreite, von der die meisten Internetnutzer derzeit nur träumen können. Sie müssen derzeit mit 20 Mbit/s vorliebnehmen, mancherorts lassen die Leitungen sogar nur mickrige zwei Mbit/s durch. Lediglich in Wien und anderen Städten sind Bandbreiten von mehreren Hundert Mbit/s möglich.
Zweifel gibt es auch an dem Versprechen der Regierung, dass schon im kommenden Jahr nahezu jeder Haushalt mindestens 100 Mbit/s nutzen kann. Dafür wurden in den letzten Jahren Mittel aus der Breitbandmilliarde lockergemacht. Doch das Ziel der Förderung zum Netzausbau konnte man so "bei weitem" noch nicht erreichen, wie der Rechnungshof in seinem letzten Bericht festhält. Doch ohne diesen Netzausbau sind weder 100Mbit/s noch 5G-Geschwindigkeiten möglich.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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