Unter Schweigepflicht: Content-Moderation auf Kosten psychischer Gesundheit

28. Sep. 2024, 08:46 |  0 Kommentare

Die Reinhaltung des Internets wird systematisch ausgelagert und führt zu schweren gesundheitlichen Problemen bei den Betroffenen

Was als Übersetzungsjob bei einer NGO ausgeschrieben war, wurde für Kauna Malgwi zur schweren Beeinträchtigung ihrer psychischen Gesundheit: Wie zehntausende andere Clickworker landete sie in einem der prekärsten Arbeitsplätze in der Tech-Branche - der Content-Moderation. Um Social-Media-Plattformen oder KI-Trainingsdaten frei von verstörenden Inhalten zu halten, schauen sie sich tagtäglich Aufnahmen von extremster Gewalt an.

Die Folgen dieser Arbeit reichen Betroffenen zufolge von Panikattacken über Angstzustände und Schlaflosigkeit bis zu Ohnmachtsanfällen durch Stress. Ein Großteil der Moderatoren sind Frauen, die einer besonderen Belastung ausgesetzt sind, da viele Inhalte misogyne Gewalt zeigen. Nach Berichten des Spiegel bestritt Sama, einer der größten Dienstleister der Branche, Vorfälle von Ohnmacht und Fehlgeburten, gestand aber ein, dass einzelne Angestellte mit psychischen Problemen kämpften.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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