schaf am 02. Okt. 2019 um 09:58 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 5 Sekunden

US-Provider laufen gegen Privacy-Verbesserungen bei Chrome und Firefox Sturm

Pläne Googles für verschlüsselte DNS-Abfragen würden gegen Kartellrecht verstoßen - US-Kongress fordert Stellungnahme

Mit DNS-over-HTTPS wollen die Browserhersteller nun eines der letzten großen Datenlecks schließen: Bisher erfolgen jene Anfragen, die einen Domainnamen (also etwa "derstandard.at") der dahinter stehenden, numerischen IP-Adresse zuordnen, üblicherweise unverschlüsselt. Das erlaubt jedem, der Zugriff auf die Datenleitung hat, zu sehen, welche Seiten ein einzelner Nutzer aufruft. DNS-over-HTTPS soll nun aber auch diese Anfragen verschlüsseln. Aus User-Perspektive also eine positive Entwicklung, und doch gibt es nun scharfe Kritik an diesen Plänen - und im Fall von Google sogar zu Drohungen mit dem Kartellrecht.

Der Justizausschuss des US-Kongress hat Google zu einer Stellungnahme zum Thema DNS-over-HTTPS aufgefordert, wie das Wall Street Journal berichtet. Dem war eine Beschwerde von US-amerikanischen Internetanbietern vorausgegangen, die Google vorwerfen, hier seine Marktmacht unfair auszunutzen, um sich einen exklusiven Zugriff auf die Daten zu sichern. Es geht hier also darum, dass die Provider durch die Verschlüsselung der DNS-Anfragen keinerlei Überblick über die Surfgewohnheiten der Nutzer mehr haben, und diese Informationen somit auch nicht mehr gewinnbringend auswerten können. Google erhalte hingegen durch seine Rolle als DNS-Anbieter weiterhin entsprechende Informationen - was eben einen Kartellrechtsverstoß darstelle.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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