Warum in der Ukraine jetzt viele von Telegram zu Signal wechseln
02. März 2022, 20:44
| 0 KommentareSignal hat den Messenger Telegram in der Ukraine bei den Nutzer*innen-Zahlen erstmals überholt.
In der Ukraine war Telegram vor dem Krieg der beliebteste Messenger zum privaten Austausch zwischen Freunden und Familien. Telegram hatte das Image, dass dort die Nachrichten alle verschlüsselt sind, sodass niemand mitlesen kann. Doch das stimmt nicht. Bei Telegram sind private Nachrichten nicht standardmäßig verschlüsselt, sondern es kann lediglich von Nutzer*innen so eingestellt werden - und das auch nur bei privaten Nachrichten.
Alles, was in öffentlichen Telegram-Gruppen passiert, ist zudem unverschlüsselt. Das ist vielen Personen nicht bewusst und in der aktuellen Kriegssituation problematisch. Hier kommt noch dazu, dass bei Telegram zahlreiche Daten online in einer Cloud-Datenbank zwischengespeichert werden. Das betrifft, Fotos, Videos, Kontaktdaten, wer welcher Gruppe beigetreten ist, etc.
Auch die "IT-Armee" organisiert sich laut einem
Bericht von "Wired" über den Messenger Telegram. Am Dienstag hatte die private Telegram-Gruppe laut dem Bericht bereits 250.000 Mitglieder. Zudem gibt es einige öffentliche Sub-Gruppen, die auf Englisch sind und denen man einfach beitreten kann. All diese Daten sind öffentlich einsehbar und russische Geheimdienste können diese Daten genauso sammeln wie andere Geheimdienste dieser Welt.
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