WhatsApp-Spyware-Angriff: Auch auf österreichische Nutzer
06. Februar 2025, 14:03
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0 KommentareÖsterreichische WhatsApp-Nutzer von Cyberangriff mit raffinierter Spyware betroffen - Meta verstärkt Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre.
In einem aufsehenerregenden Cyberangriff wurden WhatsApp-Nutzer aus 14 EU-Ländern, darunter Österreich, Ziel raffinierter Spionage. Die Angreifer nutzten eine leistungsstarke Spyware, entwickelt vom US-israelischen Überwachungsunternehmen Paragon, um ihre Opfer auszuspionieren.
Die perfide Methode: Die Betroffenen erhielten eine Einladung in eine WhatsApp-Gruppe, in der eine bösartige PDF-Datei verschickt wurde. Durch das Öffnen dieser Datei gelangte die Spyware auf die Geräte der Opfer. Grund war eine Schwachstelle in der GraphicsCore Library von iOS. Diese wird von Apps unter iOS verwendet um Z.b. ein PDF darzustellen.
Einmal installiert, ermöglichte die Spyware den Angreifern, auf verschlüsselte Nachrichten und andere sensible Daten der Nutzer zuzugreifen. Besonders Journalisten und Aktivisten wurden von diesem Angriff betroffen, was die Tragweite des Vorfalls verdeutlicht.
Meta, die Muttergesellschaft von WhatsApp, entdeckte den Angriff und reagierte prompt mit einer Unterlassungsaufforderung an Paragon. Meta betont, dass der Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit der Nutzerdaten höchste Priorität haben. Paragon hingegen behauptet, selbst ein Opfer dieses Vorfalls zu sein, und weist die Verantwortung für die Sicherheitslücke auf Meta zurück.