Wie laaft's, KärntenGPT? Was hinter der Kärnten-KI steckt
Die KI-Anwendungen laufen auf Basis von Mixtral und Llama. Die Fehler anderer will man vermeidenAls im Jänner das Arbeitsmarktservice (AMS) vorpreschte und einen Chatbot auf ChatGPT-Basis vorstellte, geriet das Vorhaben schnell zum Fiasko. Der Chatbot hatte nicht nur einen Genderbias, behandelte also Männer und Frauen unterschiedlich, er lieferte auch faktisch falsche Informationen und erfand sogar Berufe. In einem Fall gab er sogar Tipps, wie man eine Leiche entsorgen kann. Der ganze Spaß kostete 300.000 Euro und entpuppte sich als eine Softwarelösung von der Stange.
Bei KärntenGPT soll das nicht passieren, denn anders als das AMS setzt das Land Kärnten auf eine lokale künstliche Intelligenz. Sprich: Der Chatbot läuft direkt in Kärnten, und die Verantwortlichen haben Zugriff auf das Trainingsmaterial. Bei einem Chatbot wie ChatGPT von OpenAI ist das nicht der Fall, hier sind die Daten ein gut gehütetes Geheimnis auf den internen Servern.
Deshalb vertrauen wir diese keinem der großen weltweiten Anbieter an, die unsere Daten in einer externen Cloud abspeichern. Alle Daten werden auf unserer eigenen Landesinfrastruktur gespeichert und verarbeitet
... erklärt der IT-Chef des Landes, Christian Inzko. Aus Datenschutzgründen könne das Land ohnehin keine Cloud-basierten Produkte verschiedener Anbieter nutzen. Deshalb komme ohnehin nur eine eigens entwickelte, lokal basierte Lösung infrage. Diese befindet sich aktuell im Probebetrieb und soll nach Ostern landesweit implementiert werden.
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