Datenklau: GIS hat "fahrlässig" gehandelt
01. August 2011, 20:45
| 0 KommentareIm Umgang mit digital gespeicherten Daten fehlt es österreichischen Unternehmern an Gefahrenbewusstsein und Verantwortungsgefühl für Kundeninformationen, sind sich IT-Sicherheitsexperten einig. Das zeige auch der Angriff auf den Webserver der GIS (Gebühren Info Service) Mitte Juli, bei dem 214.000 Datensätze gestohlen wurden. Die GIS habe hier "mit Sicherheit fahrlässig gehandelt", glaubt Martin Prager, Sprecher der IT-Security Experts Group von der Wirtschafskammer (WKÖ).
Wenig Sicherheitsbewusstsein
Derzeit fielen in heimischen Unternehmen Investitionen in den Sicherheitsschutz "verschwindend gering" aus, meinte Gerald Kortschak, Geschäftsführer der Informationssicherheitsfirma sevian7 IT development, im Gespräch mit der APA. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe (KMU) würden oft erst nach einem Angriff investieren. Laut Josef Pichlmayr, Geschäftsführer von Ikarus Security Software, wäre "viel gewonnen, wenn man das, was man tun könnte, auch tut".
Dazu gehört laut Prager in erster Linie die Einhaltung von "Grundprinzipien der Datensicherheit". Es sei sicherzustellen, dass Daten Unbefugten nicht zugänglich gemacht und nicht kopiert werden können. Dabei sei es egal, ob diese im virtuellen Netzwerk ("Cloud") oder auf dem Computer gespeichert sind.
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