Noch Inflation oder der Beginn einer echten Krise?
Nachdem Corona nicht mehr als Treiber herhalten kann, ist nun der Ukraine-Krieg der neue Treiber welche die Wirtschaft in Schieflage bringt? Die Inflation grassiert?
Die Inflation schießt plötzlich auf 5-6 Prozent. Die Steigende Energiepreise und Engpässe, etwa bei Chips, treiben die Teuerung. Auch gibt es plötzlich kein Mehl und Öl mehr in den Geschäften (und wenn zu horrenden Preisen) zu kaufen, aber dies ist wieder ein anderes Kapitel.
Allein in Österreich dürfte die Inflationsrate im März laut Schnellschätzung der "Statistik Austria" mit 6,8 Prozent den höchsten Wert seit 1981 erreicht haben. Für 2023 erwarten sie durchschnittlich nochmal 2,6 Prozent. Haupttreiber bleibt, auch in dieser Statistik, die Energiepreise.
Leider bringt, neben der menschlichen Katastrophe, der Krieg in der Ukraine die Wirtschaft in eine ordentliche Schieflage. Immer öfter kursiert seither der Terminus "Stagflation". Also kurz, die Wirtschaft wächst nicht und gleichzeitig Inflation und Unterbeschäftigung herrscht. Der Begriff stammt aus der Zeit des Ölpreisschocks in den 1970er-Jahren und setzt sich aus Stagnation (kein Wachstum) und Inflation zusammen.
Ein Zustand, der wirtschaftspolitisch eine nur schwer überwindbare Hürde darstellt und meist durch Rohstoffknappheit ausgelöst wird.
Die Wirtschaft tritt also auf der Stelle, und die Preise steigen - das Phänomen ist eigentlich selten, da üblicherweise die Inflation während eines Booms anzieht und wieder abnimmt, wenn es mit der Wirtschaft bergab geht.
In der Regel bedeutet eine Stagflation auch gleichzeitig viele Arbeitslose und dass Konsumentinnen und Konsumenten mit gleichbleibenden Gehältern höhere Preise bewältigen müssen. Es droht somit die Rezession.
Das Problem ist aber nun .. Am Arbeitsmarkt sieht es momentan gut aus, auch wenn die Wachstumsprognosen zwar zurückgeschraubt wurden, aber dennoch.
Wo liegt das Problem dann?
Viele Experten sehen den nächsten Schritt in der weiteren Entwicklung des Gasinports bzw. ob es einen Gaslieferstopp geben wird. Aber hier sind die Prognosen auch zuversichtlich dass es nicht dazu kommen wird, da Europa ja alle Voraussetzungen der Verträge erfühlt und einhält. Auch wenn sie sich weigern in Rubel zu bezahlen, so kann man laufende Verträge nicht einfach ändern wie man grad gelaunt ist.
Was tun?
Würde die Regierung Steuern senken und ein Konjunkturpakete auflegen, so befeuert das eine Inflation.
Es ist eigentlich Aufgabe von Notenbanken für Preisstabilität sorgen. Würde die Europäische Zentralbank (EZB) - wie bereits länger gefordert - den Leitzins anheben, kann das das Wachstum schwächen.
Fazit ..
Es ist mittlerweile klar, dass die Inflation von Dauer sein wird, und auch bei einem baldigen Kriegsende wird enormer wirtschaftlicher Schaden bleiben.
Es bleibt also nur der Weg über die EZB und das möglichst schnelle Zinsen erhöhen. Die Konjunktur dann den Regierungen überlassen.
Fakt ist ja, hält man die Zinsen nur niedrig, um verschuldeten Staaten zu helfen, agiert die EZB nicht neutral und riskiert eine gefährliche Abhängigkeit.
Man darf aber dabei nicht einkommensschwache Bevölkerungsschichten in der Situation alleinlassen! Doch die Maßnahmen sollten oder müssen sogar zielgerichtet sein.
Und klar, auch für "Besserverdiener" ist dies unangenehm (niemand will freiwillig mehr zahlen), aber nicht existenzgefährdend.
Eines steht fest .. Die Entwicklung hängt nun von der Kriegsdauer ab. Die Gefahr einer schweren Rezession dürfte nicht so groß sein wie vor 50 Jahren, noch gibt es am Arbeitsmarkt viele offene Stellen. Sobald sich die geopolitische Lage entspannt, kann das Wachstum schneller anziehen, die Preise sinken und auch die Inflation wieder sinken.
Aber wie gesagt "kann". Ob es wirklich wieder Entspannung geben wird, werden wir erst in Zukunft sehen. Den einige Profitgeier kreisen bereits und sehen hier ihre Chance noch ein wenig mehr Küchen zu bekommen, auch in Zukunft.
Auch nehme ich an das die ganzen "Horter" (Hamsterer) die Produktverfügbarkeit verknappen, um sie dann - später mal - wieder teuer auf den Markt zu bringen. Weil niemand wird wohl so dumm sein und wirklich Öl horten um es ins Auto zu tanken?
Allein in Österreich dürfte die Inflationsrate im März laut Schnellschätzung der "Statistik Austria" mit 6,8 Prozent den höchsten Wert seit 1981 erreicht haben. Für 2023 erwarten sie durchschnittlich nochmal 2,6 Prozent. Haupttreiber bleibt, auch in dieser Statistik, die Energiepreise.
Leider bringt, neben der menschlichen Katastrophe, der Krieg in der Ukraine die Wirtschaft in eine ordentliche Schieflage. Immer öfter kursiert seither der Terminus "Stagflation". Also kurz, die Wirtschaft wächst nicht und gleichzeitig Inflation und Unterbeschäftigung herrscht. Der Begriff stammt aus der Zeit des Ölpreisschocks in den 1970er-Jahren und setzt sich aus Stagnation (kein Wachstum) und Inflation zusammen.
Ein Zustand, der wirtschaftspolitisch eine nur schwer überwindbare Hürde darstellt und meist durch Rohstoffknappheit ausgelöst wird.
Die Wirtschaft tritt also auf der Stelle, und die Preise steigen - das Phänomen ist eigentlich selten, da üblicherweise die Inflation während eines Booms anzieht und wieder abnimmt, wenn es mit der Wirtschaft bergab geht.
In der Regel bedeutet eine Stagflation auch gleichzeitig viele Arbeitslose und dass Konsumentinnen und Konsumenten mit gleichbleibenden Gehältern höhere Preise bewältigen müssen. Es droht somit die Rezession.
Das Problem ist aber nun .. Am Arbeitsmarkt sieht es momentan gut aus, auch wenn die Wachstumsprognosen zwar zurückgeschraubt wurden, aber dennoch.
Wo liegt das Problem dann?
Viele Experten sehen den nächsten Schritt in der weiteren Entwicklung des Gasinports bzw. ob es einen Gaslieferstopp geben wird. Aber hier sind die Prognosen auch zuversichtlich dass es nicht dazu kommen wird, da Europa ja alle Voraussetzungen der Verträge erfühlt und einhält. Auch wenn sie sich weigern in Rubel zu bezahlen, so kann man laufende Verträge nicht einfach ändern wie man grad gelaunt ist.
Was tun?
Würde die Regierung Steuern senken und ein Konjunkturpakete auflegen, so befeuert das eine Inflation.
Es ist eigentlich Aufgabe von Notenbanken für Preisstabilität sorgen. Würde die Europäische Zentralbank (EZB) - wie bereits länger gefordert - den Leitzins anheben, kann das das Wachstum schwächen.
Fazit ..
Es ist mittlerweile klar, dass die Inflation von Dauer sein wird, und auch bei einem baldigen Kriegsende wird enormer wirtschaftlicher Schaden bleiben.
Es bleibt also nur der Weg über die EZB und das möglichst schnelle Zinsen erhöhen. Die Konjunktur dann den Regierungen überlassen.
Fakt ist ja, hält man die Zinsen nur niedrig, um verschuldeten Staaten zu helfen, agiert die EZB nicht neutral und riskiert eine gefährliche Abhängigkeit.
Man darf aber dabei nicht einkommensschwache Bevölkerungsschichten in der Situation alleinlassen! Doch die Maßnahmen sollten oder müssen sogar zielgerichtet sein.
Und klar, auch für "Besserverdiener" ist dies unangenehm (niemand will freiwillig mehr zahlen), aber nicht existenzgefährdend.
Eines steht fest .. Die Entwicklung hängt nun von der Kriegsdauer ab. Die Gefahr einer schweren Rezession dürfte nicht so groß sein wie vor 50 Jahren, noch gibt es am Arbeitsmarkt viele offene Stellen. Sobald sich die geopolitische Lage entspannt, kann das Wachstum schneller anziehen, die Preise sinken und auch die Inflation wieder sinken.
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