Überwachung

"NSA-Bunker": Bundesheer modernisiert Abhöranlage für 5,47 Millionen Euro

06. Okt. 2020, 09:43 |  1 Kommentar


Bild: Google Maps/Screenshot

Station bei Neulengbach wird zum Abhören von Telefongesprächen, Funksprüchen und verschlüsselter Kommunikation genutzt

Das Bundesheer erneuert nicht nur seine Hubschrauberflotte, sondern nimmt auch 5,47 Millionen Euro für die Erneuerung seiner Abhöranlage bei Neulengbach in Niederösterreich in die Hand. Im Zuge der Enthüllungen von Edward Snowden hatte die als "NSA-Bunker" bezeichnete Anlage mehrmals für Schlagzeilen gesorgt, da die Antennenanlage des Bundesheers auch Informationen für den US-Geheimdienst liefert. Die Modernisierung der Anlage soll 2021 abgeschlossen werden.

Die Lauschstation befindet sich auf dem Kohlreithberg im militärischen Sperrgebiet Getzwiesen nahe der Westautobahn. Laut einem Artikel des Journalisten Florian Horcicka werden die Antennen der Anlage zum "Abhören von Telefongesprächen, militärischen, aeronautischen und zivilen Funksprüchen bis hin zur verschlüsselten Kommunikation" genutzt. Die dabei gewonnenen Informationen teilt das Heeres-Nachrichtenamt, der Auslandsnachrichtendienst des Bundesheers, mit anderen Diensten wie dem deutschen BND oder eben der NSA. Besonders gefragt sind dabei Informationen über Russland und die Balkanstaaten. Im Gegenzug erhält das Bundesheer Informationen von seinen Partnerdiensten.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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