Die neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp - Ab 8. Februar 2021 ist Schluss wenn man nicht zustimmt
Bereits Ende 2020 hat WhatsApp eine große Änderung angekündigt, jetzt wird sie mit einer gewissen Frist umgesetzt.WhatsApp ändert seine Bedingungen und diesen sollte man nun zustimmen.
Ab Heute wird die erste Warnung dafür angezeigt. Dieser muss man zwar zum jetzigen Zeitpunkt noch keine zu große Beachtung schenken und kann sie noch überspringen:
Bild: Screenshot
Was hat es damit aber genau auf sich?
WhatsApp erklärt hier, dass ab dem 8. Februar 2021 neue Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien umgesetzt werden. Wer diesen nicht aktiv zustimmt, kann WhatsApp ab dem 8. Februar nicht mehr verwenden.
Kennt man Normalerweise so nicht und kommt bei kleinen Änderungen nicht vor. Meist ist es so, dass Unternehmen Nutzungsbedingungen ändern und akzeptiert tut man diese einfach passiv, wenn man sich nicht abmeldet oder den Account löscht. Dieses Mal ist aber eine aktive Zustimmung nötig, da die Änderungen so groß sind.
Warum?
- Unter anderem kann WhatsApp nach dem 8. Februar Push-Nachrichten mit Neuerungen des Messengers schicken, was bisher nicht funktioniert. Wenn also eine neue Funktion eingeführt wird, erfahrt man dies zukünftig direkt von WhatsApp.
- Aber viel wichtiger ist aber der Datenaustausch mit dem Mutterkonzern Facebook. Das Unternehmen will schon seit Jahren Geld mit WhatsApp verdienen und zapft nun die Daten ab. Dem kann man auch nicht widersprechen. WhatsApp bleibt zwar weiterhin kostenlos, man bezahlt den Messenger nun aber mit seinen Daten, die extrem wertvoll sind - besonders bei über zwei Milliarden Nutzern.
Was für Daten will WhatsApp abzapfen?
Es ist Aktuell noch unklar, was genau Facebook mit den Daten von WhatsApp macht. Es wäre Denkbar passende Vorschläge in Chats, die sich auf die Konversation beziehen.
Personalisierte Werbung zu Themen, die ihr gerade besprecht, wie beispielsweise den Kauf neuer Geräte oder so, wo dann zukünftig vielleicht ein Angebot mit einem Rabattcode bekommen würde.
WhatsApp kann euch zukünftig nämlich Empfehlungen zu interessanten Inhalten geben. Dazu muss aber auch der Inhalt von Text und Sprache analysiert werden, was bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eigentlich nicht möglich sein sollte.
Es bleibt also ab nun ein komischer Nachgeschmack, da sich Facebook extrem viele Freiheiten bei WhatsApp einräumt, denen ihr zustimmen müsst, wenn ihr WhatsApp nach dem 8. Februar weiterhin verwenden wollt. Die einzige Alternative bleibt eben nur mehr das löschen.
Aber vor dem Löschen immer in die Account Einstellungen gehen und mit "Meinen Account löschen" das Konto wirklich auflösen.
Update:
Kleine Ergänzung zu WhatsApp in Europa.Viele haben sich sicher gedacht, dass Facebook dies in Europa ja gar nicht so einfach durchzuziehen kann, wegen der Datenschutzbestimmungen. Niamh Sweeney von WhatsApp, hat nun Klarheit geschafft und die Sache über Twitter genau erklärt.
Bild: Screenshot
Kurz gesagt, die Daten von WhatsApp landen bei Facebook, aber nicht die Daten aus Europa. Das liegt ganz einfach daran dass Facebook ansonsten Probleme mit der EU bekommen würde.
In der EU kann man also zustimmen und ist sicher, sofern ihr WhatsApp und Facebook vertraut.
Aber werden meine Whatsapp-Accounts gelöscht, wenn man den neuen Nutzungsbedingungen nicht zustimmen?
In der Mitteilung wird keine aktive Löschung durch Whatsapp erwähnt, jedoch wird festgehalten, dass auf "Zustimmen" getippt werden muss, um Whatsapp weiter nutzen zu können.
Was hat sich mit den neuen Nutzungsbedingungen innerhalb und außerhalb Europas verändert?
Außerhalb Europas müssen Nutzer nun zur Datenweitergabe an sämtliche Facebook-Unternehmen zustimmen, um den Messenger nutzen zu können. In der EU bleibt es verboten, wie oben erwähnt.
Teilt Whatsapp nun Nutzerdaten mit Facebook-Unternehmen und Dritten auch in Europa?
Die neue Passagen der Datenschutzrichtlinie von WhatsApp bedeuteten, dass Daten innerhalb des Facebook-Konzerns weitergegeben werden können. Betroffen sind davon auch Nutzer, die Facebook selber gar nicht nutzen, denn wie in den FAQ erläutert wird, erhält Facebook für das Ermöglichen von Analysediensten Informationen, wie Telefonnummern, Geräteinformationen und weitere Metadaten von Whatsapp.
Kann ich die Datenweitergabe verweigern?
Auch wenn die Datenweitergabe an Facebook-Unternehmen und Dritte für Werbezwecke nicht explizit erlaubt wird, wie Oben erwähnt, wird laut der Nutzungsbedingungen trotzdem ein Datenaustausch zwischen Whatsapp und Facebook vorgesehen.
Dies ist jedoch bereits seit 2016 bekannt. Während mit der Aktualisierung die bisher mögliche Option, die Datenweitergabe zu verweigern, für Nutzer außerhalb Europas wegfällt, ist es für EU- und Europa-Nutzer weiterhin möglich, ihre Rechte nach der DSGVO auszuüben.
Dafür müssen Nutzer jedoch ein Schreiben an Whatsapp verfassen, in dem umfangreiche Daten ausgewiesen und die Unterlassung der Datenweitergabe argumentiert werden müssen. Näheres dazu wird auf der Webseite von Whatsapp erläutert.
Update:
Facebook gibt auf: Neue Whatsapp-Nutzungsbedingungen werden optionalhttps://ress.at/facebook-gibt-auf-neue-whatsappnutzungsbedingungen-werden-optional-news27082021131649.html
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