mcworld-Chef: „Der Apple-Zubehör-Boom beginnt erst“
08. Februar 2014, 13:08 | 0 KommentareDer Geschäftsführer der 18 mcworld/mcshark-Filialen in Österreich, Sascha van der Werf, rechnet mit einem großen Boom bei iPhone- und iPad-Zubehör.
Seit exakt einem Jahr sind die beiden Firmen fusioniert und treten unter der gemeinsamen Marke mcworld/mcshark auf. "Freilich wäre mir eine Marke lieber, aber im Osten Österreichs kennt man mcshark besser, im Westen mcworld", sagt Geschäftsführer Sascha van der Werf. "Aber eigentlich ist es egal, da 99,9 Prozent der Kunden ohnehin glauben, dass sie direkt bei Apple einkaufen."
Österreich ist eines von jenen Ländern, in denen es keinen eigenen Apple-Store gibt, wie sie in den USA zu Hauf und in den wichtigsten europäischen Städten auch zu finden sind. 800 Shops gibt es in Europa, die sich auf Apple-Produkte spezialisiert haben, aber keine echten "Apple-Stores" sind. Dennoch müssen, will ein Händler Apple-Geräte verkaufen, genaue Richtlinien eingehalten werden, was bedeutet: Es gibt praktisch wenig Spielraum für den Händler - am besten sind Shops im Schuhschachtel-Design, die Schaupulte sind vorbestimmt und die Position der Mustergeräte, die die Kunden ausprobieren können, muss auf Zentimeter genau passen. Selbst die Farben werden vorgegeben.
Viermal im Jahr gibt es offizielle Audits, bei denen gecheckt wird, ob die Mitarbeiter geschult sind und sich auf den Geräten wirklich auskennen und ob das Layout des Geschäfts den internen Richtlinien entspricht. Die neue 200 Quadratmeter große mcworld/mcshark-Filiale in der Mariahilferstraße, der Flagship-Store der Gruppe, entspricht den Apple-Vorgaben, "obwohl es wirklich schwer ist, diese in historischen Bauten, wie es sie in Wien gibt, zu realisieren", so van der Werf.
So strikt die Vorgaben seitens Apple für das Portfolio ist, Freiheiten gibt es beim Zubehör für iPhones, iPads etc., darüber kann ein Händler frei entscheiden, geachtet muss darauf werden, dass es "made for iOS", also von Apple lizenziert ist. Vom Zubehör bzw. den Gadgets erhofft sich van der Werf in den kommenden Jahren enorme Zuwachsraten: "Der Boom beginnt erst, denn das iPhone ist zwar cool, wird aber immer mehr zu einer persönlichen Fernsteuerung." Ob Smart Home-, Fitness- oder Wellness-Lösungen, "der Zubehörmarkt wird in den kommenden drei Jahren ganz anders aussehen", so van der Werf, mit dem Zubehör werde man in Zukunft gut ein Drittel des Umsatzes erwirtschaften, und der hat im abgelaufenen Jahr auf fast 50 Millionen betragen. Heute macht man mit Zubehör etwa 25 Prozent des Umsatzes.
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