"Air-fi": Forscher machen Arbeitsspeicher zu "WLAN-Karte", um Offline-PCs anzugreifen

16. Dez. 2020, 17:52 |  1 Kommentar

Attacke ermöglicht es, Daten von Systemen abzugreifen, die keine Netzwerkanbindung haben

Besonders wichtige Daten, die unter keinen Umständen in andere Hände gelangen dürfen, sollte man auf Rechnern speichern, die nicht mit dem Internet verbunden sind. So lautet eine Empfehlung von Sicherheitsexperten, die sich gerade an Unternehmen und Organisationen richtet, die für Cyberkriminelle ein besonders lukratives Ziel darstellen könnten.

Doch auch diese sogenannten "Air-gapped"-Systeme sind nicht ganz vor Angriffen gefeit. In der Vergangenheit demonstrierten Forscher etwa schon das Auslesen von Daten über Festplatten- und Lüftergeräusche, Lautsprecher und Mikrofone. Wissenschafter der israelischen Ben-Gurion-Universität haben nun einen neuen Weg gefunden, um Informationen von Offline-PCs abzugreifen. Sie verwandeln den Arbeitsspeicher kurzerhand in eine Art "WLAN-Karte", berichtet "Zdnet".

InfoDie "Air-fi" genannte Methode basiert darauf, dass man mit Schadcode die elektrische Spannung in den RAM-Riegeln derart manipulieren kann, dass sie elektromagnetische Wellen im 2,4-GHz-Spektrum erzeugen. Durch geschicktes Timing von Lese- und Schreiboperationen lässt sich damit konsistent ein schwaches Signal erzeugen, das von WLAN-fähigen Geräten empfangen werden kann, da das 2,4-GHz-Band von allen gängigen WLAN-Standards abgedeckt wird.


Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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