Heutzutage sind lauschende Mikrofone allgegenwärtig. Sprachassistenten in Smart Speakern wie dem Amazon Echo Dot oder Google Home lauschen nicht nur, wenn der Nutzer per Aktivierungswort einen Befehl zur Online-Recherche gibt - die Mikrofone sind ständig aktiv.
Offiziell werden die dabei erfassten Gespräche nicht verwertet, doch es häufen sich die Berichte, dass auch Informationen aus Gesprächsinhalten ohne Aktivierungswort von den Unternehmen genutzt werden, um Informationen über ihre Kunden zu sammeln.
2018 entwickelten die dänischen Techniker Bjørn Karmann und Tore Knudsen im Rahmen des "Projekts Alias" einen Aufsatz für Smart Speaker.
Bild: Projekts Alias
Ziel war es laut den Erfindern, dass die Nutzer die Kontrolle über die eigene Privatsphäre zurückerhalten. Der Aufsatz mit dem Namen Alias wird auf den Speaker gesetzt. Anschließend bespielt er das Mikrofon des Speakers mit einem für menschliche Ohren nicht wahrnehmbaren Störgeräusch. Obwohl das Mikrofon aktiviert ist, lassen sich keine Gespräche abhören.
Der Nutzer kann für den Aufsatz ein frei wählbares Aktivierungswort vergeben. Durch diesen wird Alias das Störgeräusch abgeschaltet und der Speaker für die Online-Abfrage nutzbar. Der Aufsatz läuft komplett offline und ist nicht mit dem Internet verbunden ist. Es gibt also keine Möglichkeit von außen, das individuelle Alias-Aktivierungswort zu erfahren.
Video: Projekts Alias
Das Projekt verfolgt keine monetären Interessen, die Anleitung zum Selberbauen des Alias-Aufsatzes ist frei im Internet verfügbar.
Rivada konnte eine Sicherheit in Liechtenstein nicht zahlen und verliert seine Frequenzen. Der Starlink-Konkurrent OuterNET wird nach der US-Wahl wohl nicht mehr abheben.
Bitte bleibe sachlich und fair in deinen Äußerungen. Sollte dein Kommentar nicht sofort erscheinen, ist er in der Warteschlange gelandet und wird meist zeitnah freigeschaltet.
Kommentare:
Du hast bereits für diesen
Kommentar abgestimmt...