Android: Linux Kernel soll vereinheitlicht und über den Play Store aktualisierbar werden
28. Juli 2020, 11:07
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Bild: Google
Neue Codeeinträge zeigen Vorbereitungsarbeiten - Wird wohl erst mit kommender Hardwaregeneration schlagend
Wie der an der freien Android-Variante LineageOS arbeitende Softwareentwickler Luca Stefani
im Source Code des Betriebssystem aufgespürt hat, soll der Linux-Kernel eines Smartphones künftig über den Play Store aktualisierbar sein - also unabhängig von großen Updates. Doch nicht nur das, das Ganze geht mit einer zweiten Entwicklung einher: Dem sogenannten "Generic Kernel Image" (GKI). Unter diesem Namen will Google einen einheitlichen Linux-Kernel etablieren, der dann auf den Android-Geräten verschiedener Hersteller laufen soll.
Dass die Entwicklung in dieser Richtung geht, ist schon länger bekannt, immerhin handelt es sich dabei um ein mehrjähriges Unterfangen, dessen Fäden jetzt zusammenlaufen. Trotzdem gibt es auch jetzt noch einige offene Fragen. So ist etwa unklar, ob die Nutzung des GKI künftig für die Android-Hersteller verpflichtend wird. Bisher ist nur bekannt, dass neue Kompatibilitätstests dafür sorgen sollen, dass künftig alle Geräte einer Chipgeneration auch mit dem selben GKI bootbar sein müssen - aber nicht notwendigerweise, dass die Hersteller dieses Standard-Image dann auch von Haus aus verwenden. Aber auch das wäre schon ein großer Fortschritt, da es die Entwicklung einheitlicher Treiber für einzelne Kernel-Generationen ermöglicht. Auch diese könnten - und sollen zum Teil - in Zukunft über den Play Store auf dem Laufenden gehalten werden.
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