1.000 Euro Telefonrechnung: Die teuren Lücken des EU-Roamings

13. Januar 2020, 14:59 |  0 Kommentare

Ungeregelte Bereiche wie Satellitennetzwerke auf Fähren und in Flugzeugen sorgen für kostspielige Überraschungen

Berichtet wird etwa vom Fall der Gay Haines. Sie war nach Barbados geflogen und hatte bei der Ankunft festgestellt, dass ihr Handy, das sie versehentlich nicht in den Flugmodus versetzt hatte, während der Reise Kosten von fast 1.100 Pfund oder rund 1.280 Euro verursacht hatte, die nicht beeinspruchbar waren. Die unabsichtlich genutzte Verbindung kam letztlich doppelt so teuer wie der Überseeflug.

Genannt wird auch das Erlebnis von Emma Hamilton, deren Telefonrechnung sich während der Fahrt auf einer Fähre zwischen Irland und Großbritannien verdoppelt hatte, obwohl sie dabei das Territorium der EU nie verlassen hatte.

Das Problem liegt darin, dass der Roaming-Kostenschutz nur für normale Funknetze greift, die von den Betreibern in ihren Ländern errichtet werden. Nicht aber für die satellitenbasierten Netze, die immer häufiger von Fluglinien und an Bord von Schiffen angeboten werden. Verliert das Handy das Funksignal des Festlandnetzes, verbindet es sich in der Regel automatisch mit dem nächsten Funknetz in Reichweite.

Passagiere müssen über die Möglichkeit der Verwendung des Onboardnetzwerkes informiert werden, was auch per Durchsage geschehen kann. Für die verpflichtende SMS mit den Kosteninformationen nach dem Verbinden mit einem solchen Netz ist wiederum der Provider des jeweiligen Nutzers zuständig, da dieser die Roaminggebühren verrechnet.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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