1,84 Petabit/s: Neuer Chip transferiert mehr Bandbreite, als das Internet benötigt

23. Okt. 2022, 14:03 |  0 Kommentare

Die europäisch-japanische Koproduktion soll künftig so groß wie eine Zündholzbox sein und verspricht auch massive Energieeinsparungen

Auf etwa ein Petabit pro Sekunde - umgerechnet eine Million Gigabit/s - wird die Bandbreite geschätzt, die die weltweite Datenübertragung über das Internet aktuell benötigt. Eine imposante Anforderung, für deren Erfüllung beeindruckende Infrastruktur errichtet wurde. Sie reicht von Transferknoten rund um die Welt über kontinentale Glasfasernetze bis hin zu den Unterwasserkabel, die den Transfer riesiger Datenmengen über tausende Kilometer hinweg ermöglichen.

Doch auch hier macht die Miniaturisierung nicht Halt vor dem Status Quo. Wo derzeit noch große Computer die Transfervolumina stemmen, könnten künftig kompakte Chips die Arbeit übernehmen. Ein solcher, entwickelt an der TU Kopenhagen, der Chalmers University im schwedischen Göteborg sowie der japanischen Firma Fukijura, stemmte in einem Versuch kürzlich eine Bandbreite von 1,84 Petabit pro Sekunde, berichtet New Scientist. Das entspricht ungefähr dem Äquivalent von 230 Millionen Fotos, wenn man pro Foto eine Dateigröße von einem Megabyte annimmt.

Zum Einsatz kam hier als zentrale Komponente ein Mikrochip mit einem photonischen Schaltkreis. Mit diesem wird Licht entdeckt, generiert, transportiert und verarbeitet. Im Testlauf transferierte man die Informationen über eine Distanz von 7,9 Kilometern.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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