Kefir am 06. Okt. 2014 um 00:26 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 44 Sekunden

64 Bit für unterwegs: Was bringt ein 64-Bit-Chip im Smartphone?



Neu ist die 64-Bit-Technik nicht, es gibt sie schon über 10 Jahre für Desktop-Rechner und Laptops. Jetzt kommt sie endlich auch für Handys und Tablets. Aber was ist 64 Bit im Smartphone überhaupt und was bringt es? Wir erklären, ob die "neue" Technik für unterwegs sinnvoll ist.

Bislang arbeiten Betriebssystem, Apps und CPU in Smartphones und Tablets auf 32-Bit-Basis. Bereits im vergangenen Jahr hat Apple mit dem iPhone 5S allerdings den Sprung zu 64 Bit gewagt und als großen Fortschritt gepriesen. Entsprechend setzt die Konkurrenz jetzt nach: Geräte wie Huawei Ascend Y550, HTC Desire 820 und Phicomm Passion werden in den kommenden Wochen und Monaten in den Handel kommen. Im Gegensatz zu Apples aktuellen iPhone laufen diese Smartphones allerdings mit Android in Version 4 - und die ist noch gar nicht 64-Bit-fähig. Was soll das Ganze dann überhaupt? Um diese Frage zu klären, muss man sich einige technische Grundprinzipien von CPUs näher anschauen.

Ein Prozessor verwendet Register, um Befehle zu verarbeiten. Register sind Speicherzellen, die vorübergehend einen einzigen Wert aufbewahren können. Diese Werte werden als Zahlenreihen gespeichert, die aus Nullen und Einsen bestehen. Der Registersatz (Gesamtheit aller Register) einer 64-Bit-CPU verfügt nun im Vergleich zu einer 32-Bit-CPU nicht nur über die doppelte Anzahl an Registern, sondern kann auch noch pro Register größere Zahlen speichern - nämlich Zahlen, die aus 64 statt 32 Nullen und Einsen bestehen können. Diese Breite eines Registers wird in Bit angegeben. Ein 64-Bit-System kann 64 Bit (oder 8 Byte) gleichzeitig während eines Taktes abarbeiten.

Durch höhere Registerbreite können moderne Programme mehr Zwischenwerte von Berechnungen in CPU-Registern ablegen, statt sie in den Hauptspeicher auszulagern. Dadurch werden komplexe Berechnungen beschleunigt, da RAM im direkten Vergleich nur deutlich langsamer angesprochen werden kann. Am meisten profitieren grafische Berechnungen, wie sie für Nutzeroberflächen, in Spielen oder bei Multimediaformaten (zB Darstellung von 4K-Inhalten) vorkommen, von der Verdopplung, aber auch von der verdoppelten Registerbreite (64-stellige Zahlen).

Mehr dazu findest Du auf areamobile.de





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