Angriff via WebGPU: Nutzerdaten lassen sich per Javascript

15. April 2024, 19:09 |  2 Kommentare


Bild: Pexels

Für einen erfolgreichen Seitenkanalangriff muss eine Zielperson angeblich nur eine speziell präparierte Webseite aufrufen. Weitere Interaktionen sind nicht erforderlich.

Einem Forscherteam der TU Graz ist es gelungen, durch drei verschiedene Seitenkanalangriffe über die in modernen Webbrowsern integrierte Grafikschnittstelle WebGPU sicherheitsrelevante Nutzerdaten wie Tastatureingaben oder Verschlüsselungsschlüssel auszuspähen. Möglich seien derartige Angriffe über eine Webseite mit bösartigem Javascript-Code, heißt es in einer Mitteilung auf der Webseite der österreichischen Universität.

Die Angriffe gelingen demnach vor allem durch Beobachtung von Veränderungen im GPU-Cache sowie durch gezieltes Speichern bestimmter Inhalte darin. Eine Nutzerinteraktion mit der Webseite des Angreifers sei dafür nicht erforderlich, warnt Lukas Giner, einer der beteiligten Forscher. Obendrein seien die Angriffe in einem zeitlichen Rahmen durchführbar, der es erlaube ...

sie beim normalen Internetsurfen durchzuführen


Getestet hat das Forscherteam die Angriffe auf mehreren Systemen mit unterschiedlichen Grafikkarten von AMD und Nvidia. Von Nvidia kamen Modelle der Serie GTX 1000 und der RTX-Serien 2000, 3000 und 4000 zum Einsatz, von AMD waren es Grafikkarten der Serie RX 6000.[center]

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