Coronavirus: Vorarlberger "Safedi" soll Menschen auf Abstand halten
12. April 2020, 10:05 | 0 KommentareBild: Safedi
In Kooperation zwischen Privatfirma und öffenlicher Hand entstanden - Übernimmt auch "Contact Tracing"
Das neue Produkt unter dem Namen "Safedi" (im Sinne von "Schütz' dich", Anm.) präsentiert sich als kleines Gerät, das man an die Bekleidung im Brustbereich ansteckt. Wird der im Sinne der Gesundheit als notwendig erachtete Mindestabstand zu einem ebenfalls mit einem "Safedi" ausgestatteten Arbeitskollegen oder einer anderen Person unterschritten, reagiert das Gerät mit einem optischen und akustischen Signal. "So weiß jeder Bescheid und kann einen Schritt zurückgehen", erklärte Beer. Neben dieser Grundfunktion, in der keine Daten aufgezeichnet werden, kann sich der Besitzer eines "Safedi" über die Registrierung einer ID auch für ein "komplett anonymes Kontakttagebuch" (Beer) anmelden. So könne man auch Warnungen erhalten, falls eine Person positiv getestet wurde, mit der man in Kontakt stand. "Jeder 'Safedi' hat einen individuellen Code. Wir wissen nur, welcher 'Safedi' welchen anderen 'Safedi' getroffen hat, sonst wissen wir nichts - nicht wem die 'Safedis' gehören, keinen Ort, keine Uhrzeit", so der Geschäftsführer.
Laut Beer basiert die Abstandsmessung auf der Bluetooth-Technologie. Man habe in den vergangenen Wochen gemeinsam mit vielen Partnerfirmen praktisch rund um die Uhr an der "Safedi"-Entwicklung gearbeitet. In einem zwei Wochen andauernden Feldversuch mit 1.000 Geräten soll die Innovation nun in der produzierenden Industrie sowie im Lebensmittel- und im Einzelhandel intensiv getestet werden. Tittler erinnerte daran, dass ab nächstem Dienstag in Geschäfte bis 400 Quadratmeter Verkaufsfläche sich pro 20 Quadratmeter nur ein Kunde aufhalten darf. "Man könnte etwa am Eingang diese Geräte auflegen, die der Kunde beim Verlassen des Geschäfts wieder abgibt", so Tittler. Während der Zeit im Geschäft wäre aber so der einzuhaltende Sicherheitsabstand zu gewährleisten.
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