Das sind die verrücktesten Hacks in der Geschichte des Internets
Kleinere und grössere Hacks gehören im Internet mittlerweile zur Tagesordnung. Einige Angriffe waren aber so bemerkenswert, dass sie auch noch Jahre später faszinieren.Über die Jahre hinweg ist es aber immer wider zu Hacking-Angriffen und Cyber-Attacken gekommen, die alles Bisherige übertrafen. Die folgenden acht Hacks sind als einige der verrücktesten Internet-Verbrechen in die Geschichte eingegangen.
Betroffene Personen: 419 Millionen
Beinahe 20 Prozent aller Facebook-Nutzer sind im Jahr 2019 Opfer eines Datenlecks geworden. Dabei handelte es sich nicht um einen Hack, der Facebook selber betraf. Die Daten, die von den Cyberkriminellen gesammelt wurden, stammten viel eher aus einer Zeit, in der es Nutzern noch erlaubt war, die Telefonnummern von anderen Usern einzusehen und Personen auch anhand ihrer Nummern zu suchen. Diese Regelung wurde im Jahr 2018 abgeschafft.
Betroffene Personen: 3 Milliarden
Er wird oft als der "grösste Daten-Skandal der Geschichte" bezeichnet: Im Jahr 2016 verkündete Yahoo, dass es Opfer mehrerer grossflächig angelegter Hacker-Angriffe geworden sei. Über Jahre hinweg war es Hackern gelungen, an die Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten von Yahoo-Nutzern zu gelangen.
Betroffen: Die Internationale Weltraumstation
Es handelt sich hierbei vielleicht nicht um den grössten Hack aller Zeiten, dies macht ihn aber nicht weniger eindrücklich. Im Jahr 1999 gelang es nämlich einem 15-jährigen Jungen, die Server des amerikanischen Sicherheitsdepartements zu penetrieren, was ihm Zugriff auf Tausende interne und geheime E-Mails verschaffte. Er konnte auch Benutzernamen und Passwörter von Sicherheitsangestellten einsehen, wie Arnnet.com berichtet. Mit den gesammelten Informationen gelang es dem 15-Jährigen auch, einen Teil einer Nasa-Software zu stehlen und die Systeme der Weltall-Organisation für drei Wochen lahmzulegen. Die Software war nämlich dazu gebaut, das Innenleben der Internationale Weltraumstation zu regulieren, also beispielsweise die korrekte Temperatur und Luftfeuchtigkeit einzustellen.
Betroffen: Irans Atomprogramm
Stuxnet ist der Name eines Computer-Wurms, der so viel Schaden angerichtet hat wie sonst keiner. Der Wurm wurde spezifisch dazu konzipiert, Systeme zur Überwachung und Steuerung anzugreifen. Dabei handelte es sich vor allem um Wasserwerke, Klimatechniken oder Systeme, die Pipelines überwachten.
Betroffene Personen: 37 Millionen
"Das Leben ist kurz, hab eine Affäre", ist das Motto der Dating-Website Ashley Madison. Tatsächlich hat sich die Website darauf spezialisiert, verheirateten Menschen die Suche nach einer ausserehelichen Affäre zu erleichtern. Daher kann man sich leicht vorstellen, wie gross der Schrecken ihrer Nutzer war, als im Jahr 2015 bekannt wurde, dass die persönlichen Daten von 37 Millionen Usern öffentlich im Internet einsehbar waren.
Betroffen: Das gesamte Internet
Im März 2013 kam es zu einer DDoS-Attacke, die es auf die Website von Spamhaus, einer Nonprofit-Organisation, die für persönlichen Schutz und das Aufspüren von Hackern und Spammern im Internet verantwortlich war, abgesehen hatte. Die Hacker überfluteten dabei die Server des Unternehmens so sehr, dass das ganze Internet auf dem gesamten Planeten verlangsamt wurde, wie Lifewire.com berichtet. Mancherorts war das Internet vollkommen zusammengebrochen und für Stunden nicht mehr benutzbar.
Betroffene: 20 Prozent aller Computer
Das Melissa-Virus ist schon etwas älter und war vor allem im März 1999 aktiv. Es war von einem Mann aus New Jersey entwickelt und für den Angriff auf Windows-Computer konzipiert worden. Das Virus sah für den Empfänger aus wie eine normale Word-Datei mit dem Namen "eine wichtige Nachricht", die an eine E-Mail angehängt war. Klickte der Empfänger auf die Datei, aktivierte sich das Melissa-Virus automatisch und verschickte eine Kopie seiner selbst an die ersten 50 Kontakte des Opfers.
Betroffene Personen: 117 Millionen
Im Jahr 2016 gab das soziale Netzwerk Linkedin zu, dass es bei 117 Millionen seiner Nutzer zu einem Datenleck gekommen war. Das Überraschende an dieser Nachricht war allerdings nicht die Anzahl an betroffenen Usern, sondern dass es ganze vier Jahre gedauert hatte, bis der Hack dem Unternehmen überhaupt aufgefallen war.
via 20min.ch
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