Datenschutzdesaster im YouTube-Prozess

04. Juli 2008, 15:49 |  0 Kommentare

Ein New Yorker Richter hat den YouTube-Eigentümer Google dazu verurteilt, Nutzerdaten der Online-Videoplattform im Zuge einer Klage wegen Urheberrechtsverletzungen an den Medienkonzern Viacom auszuhändigen. Datenschützer sehen die Privatsphäre der YouTube-Nutzer bedroht und schlagen Alarm. Google und Viacom sind um Schadensbegrenzung bemüht.

Ein New Yorker Bezirksgericht entschied in der Nacht auf Donnerstag, dass Google den User-Namen und die IP-Adressen jedes einzelnen Nutzers mitteilen muss, der sich ein Video auf YouTube angesehen hat. Auch der Zeitpunkt des Starts der Videos und die ID-Nummer der Clips müssen laut der Entscheidung des Gerichts an den US-Medienkonzern ausgehändigt werden.

Viacom will mit Hilfe der Daten beweisen, dass der Erfolg von YouTube vor allem auf der Veröffentlichung urheberrechtlich geschützter Videos beruht. Dabei geht es vor allem um die von Nutzern ins Netz gestellten Musikvideos und Ausschnitte aus Fernsehshows.

Mehr dazu findest Du auf fuzo-archiv.at





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