Digitale Foto-DNA soll den Fotografen entlarven, der den siebenten "Harry Potter"-Band abfotografierte und ins Netz stellte.
Exchangeable Image File Format [EXIF] nennen sich die Daten, die jede Digitalkamera beim Aufnehmen eines Bildes mitschreibt.
Diese Foto-DNA könnte nun jenem Fotografen zum Verhängnis werden, der Mitte der Woche eine abfotografierte Version des am Samstag offiziell erscheinenden siebenten Band der "Harry Potter"-Reihe im Netz präsentierte.
Modell und Seriennummer bekannt
Über die Analyse der EXIF-Bilddaten konnten bereits das Modell sowie die Seriennummer der Kamera entlarvt werden, berichtete die Londoner "Times".
Bei der Kamera soll es sich laut Zeitung um eine drei Jahre alte Canon Rebel 350 handeln, die nur in den USA und Kanada verkauft wurde.
Mit diesen Informationen ist zwar noch kein Täter überführt, allerdings ist davon auszugehen, dass die Kamera bereits einmal beim Service war und die Daten des Besitzers somit dem Hersteller Canon bekannt wären.
Klagen drohen
Der britische Verlag Bloomsbury und sein US-Partner Scholastic haben bereits Klagen angekündigt.
Der Fotograf sollte nach Meinung britischer Rechtsexperten zumindest starfrechtlich nicht belangt werden, da er die abfotografierten Buchseiten ohne Gewinnabsicht ins Netz gestellt hat, berichtete die Zeitung.
Der Verlag, der für das Hüten des Geheimnisses um den finalen "Harry Potter"-Band Millionen ausgegeben hatte, könnte sich jedoch mit einer zivilrechtlichen Klage schadlos halten.
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