EU-Parlament macht Schritt zu einheitlichem Copyright
20. Januar 2015, 18:02
| 0 KommentareDie EU-Urheberrechtsregeln behindern den grenzüberschreitenden Austausch von Kultur im Internet, stellt ein neuer Initiativbericht des Europäischen Parlaments fest.
Ob man sich beim Fotografieren des Pariser Eiffelturms um Urheberrecht kümmern muss oder nicht, hängt von der Tageszeit ab: Untertags ist es kein Problem, weil die Sehenswürdigkeit selbst nicht (mehr) Copyright-geschützt ist. Zu späterer Stunde ist die Sachlage anders: Die abendliche Lichtshow ist geschützt. Dass man sich derlei Gedanken überhaupt machen muss, liegt daran, dass Frankreich - anders als viele andere EU-Staaten - keine generelle Copyright-Ausnahme für Gebäude im öffentlichen Raum verankert hat.
Mit Beispielen wie diesem will EU-Parlamentarierin Julia Reda deutlich machen, wieso das Urheberrecht in Europa vereinheitlicht werden soll. Reda, die für die deutschen Piraten kandidierte, präsentiert am Dienstag ihren Bericht (PDF) für die Reform des seit 2001 geltenden EU-Urheberrechts im Rechtsausschuss des Parlaments. Läuft alles nach Plan, soll der Bericht im Mai vom Plenum verabschiedet werden; im Herbst will dann die EU-Kommission ihren Gesetzestext vorlegen.
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