Finfisher: 40 GB Daten des "Bundestrojaner"-Herstellers geleakt
Unbekannter konnte sich offenbar Zugriff auf Server verschaffenKürzlich sind einmal mehr interne Dokumente des Münchner Unternehmens Finfisher ins Netz gelangt, darunter eine Preisliste und Handbücher. Nun hat sich herausgestellt, dass es sich bei dem Material, das über den Twitter-Account des unbekannten Hackers verbreitet wurde, Teil eines wesentlich größeren Leaks ist.
Finfisher ist Hersteller von Überwachungssoftware, die im Stile von klassischer Malware eingesetzt wird. Auch die deutsche Bundesregierung kaufte einst Software von der Firma zu, seitdem gilt Finfisher als Entwickler des "Bundestrojaners".
Insgesamt wurden nicht nur einige Dokumente, sondern 40 Gigabyte an Daten abgesaugt und als Torrent zur Verfügung gestellt. Das Paket beinhaltet unter anderem auch den Quelltext der "Finfly Web"-Software.
Wie Netzpolitik.org berichtet, wurde die Veröffentlichung des Materials von Menschenrechtsaktivisten und Sicherheitsforschern gleichermaßen begrüßt. Letztere befinden sich mit Finfisher in einem Katz- und Mausspiel rund um die Erkennung der Finfisher-Abhörtools durch Virenscanner und andere Sicherheitssoftware.
Mehr Infos bekommt ihr auf derstandard.at
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Das Unternehmen soll unter Umgehung von EU-Exportkontrollen seine Software an den türkischen Geheimdienst verkauft haben
Nach einer Strafanzeige durch Menschenrechtsorganisationen hat Finfisher Insolvenz angemeldet und die Geschäfte eingestellt.
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