Forscherteam entwickelt Akku, der sich im Körper auflöst
Das Implantat zur Medikamentenabgabe ist nicht nur durch Induktion wiederaufladbar, nach zwei Monaten ist es vollständig zersetztForscherteams aus China und den USA haben einen implantierbaren Akku entwickelt, der sich mit der Zeit im Körper des Patienten oder der Patientin auflöst. Der Akku kann drahtlos aufgeladen werden und 1,3 Volt abgeben, was laut einem Bericht von "The Register" dazu ausreicht, ein Gerät zur Medikamentenabgabe etwa zehn Tage lang mit Strom zu versorgen. Danach soll sich der Akku von selbst auflösen und im Körper absorbiert werden.
Bild: HONGWEI SHENG, Lanzhou University
Gründe für ein derartiges Implantant gibt es laut den Forschenden viele: So könnte das Gerät verwendet werden, um automatisch Medikamente in bestimmten Köperregionen zu verabreichen. Auch als Energiequelle für Sensoren zur Überwachung von Körperfunktionen wäre der Akku denkbar.
An der Entwicklung beteiligt waren Forscherinnen und Forscher der Universitäten Lanzhou und Dalian in China und der Penn State in den USA. Für die Energieversorgung setzte das Forscherteam auf Superkondensatoren, bestehend aus einer Molybdänsulfidkathode (MoS2), einer Zinkfolienanode und einem Alginatgel als Elektrolyt.
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