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Nach Russlands Rückzug droht der ISS das vorzeitige Aus

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Jul. '22
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Do., 28. Juli, 2022 um 21:42
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Wenn sich Roskosmos vollständig zurückzieht, kann die ISS nicht mehr gesteuert werden.

Der neue Chef der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos, Juri Borissow, hat verkündet, „nach 2024“ die Arbeit auf der Internationalen Raumstation (ISS) einzustellen. Das Symbol für weltweite Zusammenarbeit sollte eigentlich bis 2030 betrieben werden, 10 Jahre länger als ursprünglich geplant.

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine änderte sich aber auch die Zusammenarbeit im Weltall. Roskosmos teile mit, eine eigene Raumstation namens ROSS in den Orbit bringen zu wollen. 2025 soll das erste Basismodul starten. Die ersten Menschen sollen dort 2026 eintreffen.

Wann Russland die ISS wirklich verlässt, wurde später laut Reuters jedoch wieder relativiert. Auf der Roskosmos-Webseite wurde ein Interview mit Vladimir Solovyov veröffentlicht, dem Flugdirektor des russischen Segments der ISS. Ihm zufolge müsse Russland mindestens so lange auf der Station bleiben, bis ROSS in Betrieb sei. Demnach könne man die bemannten Flüge davor nicht jahrelang einstellen.




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