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James Webb sieht nur schwarz-weiß: So werden die Fotos eingefärbt

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Sep. '22
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Di., 06. September, 2022 um 21:55
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Bild: ESA/ESO/NASA FITS Liberator

Weltraumteleskope schicken Schwarz-Weiß-Aufnahmen, wir kennen aber malerische Farbbilder. Wir erklären, wie sie entstehen.

Weltraumteleskope begeistern mit ihren spektakulären Bildern. Eines der berühmtesten Hubble-Fotos von den "Säulen der Schöpfung" im Adlernebel sieht aus wie ein Gemälde. Tatsächlich liefern aber alle Teleskope nur monochrome Bilder, die nachträglich eingefärbt werden.

Die Kameras von Hubble und anderen Teleskopen sind mit vielen Filtern ausgestattet, die Licht in verschiedenen Wellenlängen durchlassen. Hubbles "Wide Field Camera 3" besitzt insgesamt 77 Filter. MIRI, das mittlere Infrarotinstrument des James Webb Teleskops hat 10 Filter.



Gewisse Objekte im Weltraum, etwa Sterne oder Gase, sind in jeweils unterschiedlichen Wellenlängen sichtbar. Diese legt man zum Schluss zu einem einzigen Bild übereinander. So lassen sich ältere Objekte beispielsweise mit langwelligen Filtern entdecken, junge Sterne hingegen werden mit kurzwelligen Filtern sichtbar.

Damit das finale Bild bunt ist, werden die Einzelaufnahmen jeweils in einer Farbe koloriert. "Es gibt einen Konsens, dass der kurzwelligste Filter dem blauen Kanal zugeordnet wird, der mittlere dem Grünen und der langwelligste dem Roten", erklärt Astrophysiker Kai Noeske, von der Wissenschaftskommunikation der europäischen Raumfahrtagentur ESA der futurezone.


Mehr dazu findest Du auf futurezone.at

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