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T-Mobile Austria walkt im Web voraus

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Sep. '06
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Fr., 01. September, 2006 um 15:46
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Seit Mitte 2005 sollen T-Mobile-Kunden in Deutschland und Österreich ohne Portalzwang auf das Internet zugreifen. Web'n'walk ist das entsprechende Marketingwort dafür, das inzwischen auch in Großbritannien, Tschechien, den Niederlanden und Ungarn genutzt wird. Einer halben Million Kunden konnte der Konzern bisher eine Web'n'walk-Datenoption zu einem Sprachtarif oder eine separate Datenkarte verkaufen. Am besten läuft der Absatz in Österreich.

"Wir haben vor einigen Jahren viel Geld für eine UMTS-Lizenz bezahlt", erinnert sich Georg Mündl, bisher Marketingleiter und nunmehr Vertriebschef bei T-Mobile Austria, "dann hat die Technik ein supergeiles Netz gebaut – und es war leer." Das ändert sich nun langsam. Mit 120.000 Abnehmern unter gut 2 Millionen Kunden ist T-Mobile Austria nach eigenen Angaben der unangefochtene Web'n'walk-Spitzenreiter im T-Konzern. Etwa 60.000 davon sind Nutzer von Datenkarten, die seit Februar 2005 ausgegeben werden, zirka 48.000 oder 40 Prozent Neukunden. Angaben über User in den anderen fünf Ländern machte der Bonner Konzern allerdings nicht.

Um den Absatz weiter anzukurbeln, wird das HSDPA-Netz weiter beschleunigt. Es versorgt alle österreichischen Gemeinden mit mehr als 4.000 Einwohnern und erreicht damit etwa 70 Prozent der Bevölkerung. "Bei HSDPA sind wir die Nummer 1 und wirklich stolz darauf", erklärte Technik-Chef Günther Ottendorfer. Sein Team beginne nun mit einem Netz-Upgrade, um die Höchstgeschwindigkeit von 1,8 auf 3,6 MBit/s zu verdoppeln. Sollte die Qualität der Netzversorgung den Erwartungen nicht entsprechen, können Datenkarten-Kunden innerhalb der ersten drei Tage vom Vertrag zurücktreten.

In Teilen Wiens sind die höheren Bandbreiten bereits verfügbar. Genutzt werden können sie mit externen HSDPA-Boxen mit USB-Anschluss. Geet werden derzeit Datenkarten von Novatel Wireless für den Express-Slot, die mittels Adapter auch in PCMCIA-Slots funktionieren sollen. Auch die besonders handliche HSDPA-Box E220von Huawei überträgt bis zu 3,6 MBit/s und wird evaluiert. Mit Abmessungen von nur 89 mm × 43 mm × 14,5 mm und einem Gewicht von unter 50 g würde sie sich ebenfalls für den mobilen Einsatz eignen.

Zu mobil darf man aber nur werden, wenn man überzählige Geldmittel zu Verfügung hat. Denn die Roaming-Preise sind "noch nicht so, dass ich sie sofort jedem empfehlen würde", gibt Mündl zu. Während T-Mobile in Österreich 1,5 GByte für 45 Euro monatlich anbietet, kostet ein monatliches Paket für 10 oder 50 MByte Datenroaming in 22 Ländern stolze 39 beziehungsweise 109 Euro. "Und dabei zahlen wird drauf", meint Mündl.

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