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Robotaxi fuhr in Gegenverkehr: Waymo verteidigt Verhalten des Autos

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Apr. '24
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Di., 23. April, 2024 um 8:44
#1

Das Auto wechselte in den Gegenverkehr und fuhr dort für 30 Sekunden, weil auf der korrekten Fahrbahn Menschen auf Rollern unterwegs waren



Der Ausflug eines Waymo-Robotaxis in den Gegenverkehr in San Francisco hat die Google-Schwesterfirma unter Erklärungsdruck gebracht. Auf einem veröffentlichten Video ist zu sehen, wie das Fahrzeug eine durchgezogene Linie überquert und ca. 30 Sekunden auf der Gegenfahrbahn fährt. Auf den Fahrspuren auf der korrekten Seite war eine Gruppe von Menschen auf Rollern unterwegs. Statt abzuwarten, bis sie durchfahren, entschied sich die Software, im Gegenverkehr daneben zu fahren.

Video: r/SelfDrivingCars

Waymo verteidigte das Verhalten des Fahrzeugs. Die Software sei davon ausgegangen, dass einer der Menschen stürzen könne und sei deswegen "umsichtig" auf die freie Gegenfahrbahn gewechselt, erklärte eine Sprecherin am Montag. Danach sei der Wagen zur Sicherheit der Rollerfahrer auf der Gegenfahrbahn geblieben, um ihnen nicht zu nahe zu kommen und niemandem den Weg abzuschneiden. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer habe oberste Priorität und man werde aus diesem "einmaligen Ereignis" lernen. Das gesamte Manöver sei von der Software beschlossen und ausgeführt worden, betonte sie.






C&M News: https://ress.at/-news23042024084445.html


Wichtiger oder angepinnter Post#1236370


Mi., 24. April, 2024 um 23:53
#2

Der User "sag_mal_was" auf Standard.at hat es sehr gut analysiert und geschrieben:

Zitat:
Auf dem Video ist zu sehen, das die Rollerfahrer den Vorfall gesetzwidrig provozieren. Die Roller nutzen ein Fußgängersignal um die Kreuzung illegal als Querverkehr zu überqueren, der rot hat. Bruch von Verkehrsregeln und Vertrauensgrundsatz.

Der Robotter sieht keine Gegenverkehr, der Querverkehr hat rot, die „Fußgänger“ dürfen seinen Weg nicht queren, also biegt er ab. Als sie das doch tun, weicht er aus. Der Robotter berechnet sich einzuordnen zu können, schafft es aber, aufgrund zu geringer Sicherheitsabstände, nicht. Der Roller mit der Kamera, der sein tolle Kameraposition nicht aufgeben möchte, ist offenbar der behindernde Grund dafür. Da der Roboter keinen Gegenverkehr delektiert entscheidet er, weiter auf der sicheren (aber gesetzlich falschen) Seite zu fahren. Erst als ein Roller ebenfalls über die Sperrlinie fährt und damit Gegenverkehr suggeriert, entscheidet der Roboter die nun ungefährlichere Variante des Spurwechsels. Alles richtig gemacht, gut programmiert.


und ..

Zitat:
„Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer habe oberste Priorität“.Das ist korrekt, der Robotter hat auch dementsprechend reagiert, …

… er ist nämlich den Rollerfahrern ausgewichen, die sich dort gar nicht hätten aufhalten dürfen. Diese haben die Kreuzung wiederrechtlich bei rot überquert, den sie hatten nur ein grünes Signal einer Fußgängerampel, das ihnen zwar die Querung der Straße bis zur anderen Gehwegseite erlaubt hat, nicht aber die Weiterfahrt auf der Fahrbahn. Sie sind also unversehens vor das Taxi gesprungen. Der Robotter ist also zum Schutz der sich verkehrswidrig verhaltenden Rollerfahrer auf den freien Gegenverkehr ausgewichen. Dass er von dort wegkommt habe die Rollerfahrer ebenfalls erfolgreich verhindert, insbesondere der Kameraroller.
Warum ist der Robotter nicht stehengeblieben? Um eine Gefahrenzone verlassen zu können muß man was? Genau, fahren.




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