Google-Gründer wollen Millionen-Anteil verkaufen
Die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin wollen in den nächsten Jahren jeweils fünf Millionen ihrer Aktienanteile an dem Internetkonzern im Wert von derzeit 5,5 Milliarden Dollar (3,9 Mrd. Euro) verkaufen.Die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin wollen jeweils fünf Millionen ihrer Google-Aktien im Wert von derzeit 5,5 Milliarden Dollar verkaufen. Das geht aus einer am Freitag bei der Börsenaufsicht eingereichten Mitteilung hervor. Demnach soll sich der Aktienverkauf über einen Zeitraum von fünf Jahren erstrecken.
Die beiden halten derzeit insgesamt 57,7 Millionen Stammaktien oder rund 18 Prozent der ausstehenden Papiere sowie 59 Prozent der Stimmrechte. Die Aktien von Page und Brin gehören einer besonderen Klasse an, die ihnen mehr Stimmrechte zusichert.
Aktienverkauf im Wert von 5,5 Milliarden
Nach dem Verkauf würde ihr Anteil der Stammaktien auf 15 Prozent und ihr Stimmrechtsanteil auf 48 Prozent sinken. Eine Google-Aktie kostete zuletzt 550 Dollar. Zehn Millionen Papiere sind demnach zum derzeitigen Kurs 5,5 Milliarden Dollar wert.
Da aber Vorstandschef Eric Schmidt weitere nahezu zehn Prozent der Stimmrechte an dem Internetgiganten hält, wird das Führungstrio auch nach Abschluss der Transaktion das Unternehmen kontrollieren.
Verbleib bis 2024
Obwohl das Trio gelegentliche Meinungsverschiedenheiten bestätigt, verfolgen sie eine sehr freundschaftliche Zusammenarbeit. Darüber hinaus haben Schmidt, Page und Brin vereinbart, bis zumindest 2024 bei Google zu bleiben.
Nicht selten unternehmen Führungskräfte und Unternehmensgründer vorgegebene Aktienhandelpläne, um das Bargeld zu erhöhen und ihre Investitionen zu diversifizieren.
Gehalt: Ein Dollar pro Jahr
Page und Brin haben derzeit jeweils über 16 Milliarden Dollar ihres Vermögens in Google-Aktie gebunden. Die beiden erhalten - aus freiem Willen – nur ein Jahresgehalt von einem Dollar.
Dies ist das zweite Mal, dass Page und Brin große Aktienanteile verkaufen wollen. Drei Monate nach dem Börsengang von Google im August 2004 legten die beiden einen 18-Monate-Plan vor, der die Ausgliederung von 7,2 Millionen Stück Aktien vorsah.
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