Handy am Steuer: Teurer Spaß in ganz Europa verboten
09. Juli 2014, 22:12
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Jeder hat es vermutlich schon einmal gemacht - SMS schreiben oder Handy-Telefonieren während einer Fahrt. Die Folgen können ernst sein: Jeder dritte tödliche Unfall wird durch Ablenkung verursacht. Gerade in der Urlaubszeit gilt: Hände am Lenkrad, Augen auf die Straße, sowie konzentriert und wachsam bleiben.
"Nur mal schnell telefonieren” kann ganz schön teuer werden
Ablenkung ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch das Urlaubsbudget belasten. Beispielsweise ist Handy-Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung in allen europäischen Ländern verboten - die Strafen sind unter besonders gefährlichen Umständen teilweise drakonisch. Auch SMS-Schreiben ist längst kein "Kavaliersdelikt" mehr: Beispielsweise werden in Irland beim ersten Vergehen bereits 1.000 Euro fällig - sogar Haftstrafen bis zu drei Monaten können die Folge sein. "Handy weg vom Steuer - nur wer konzentriert fährt, ist sicher unterwegs", erklären die ASFINAG-Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl.
Verbot in ganz Europa
Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung ist mittlerweile in ganz Europa verboten. Schweden hatte bislang hier kein ausdrückliches Verbot - nun mehr bestrafen die Skandinavier dieses Vergehen mit mindestens 170 Euro. Der Strafrahmen reicht von zehn Euro in Bosnien-Herzegowina bis zu 230 Euro in den Niederlanden - wobei sich sämtliche Werte als Mindestbußen verstehen. In Österreich werden 50 Euro fällig - in den klassischen Urlaubsländern wie Italien (ab 160 Euro), Kroatien (ab 65 Euro) oder Portugal (ab 120 Euro) sind die Mindestbußen teuer. Am empfindlichsten sind die Strafen in den Niederlanden (230 Euro), Spanien (200 Euro), Dänemark (200 Euro) und Estland (bis 200 Euro).
Ablenkung am Steuer verursacht 30 Prozent der Autobahn-Unfälle
30 Prozent aller tödlichen Unfälle auf Autobahnen passieren durch Ablenkung und Übermüdung. Handy-Telefonieren oder Textnachrichten sind nur zwei Formen der Ablenkung im Auto: Navi-Gerät einstellen, Facebook-Nachrichten beantworten, CDÂ’s suchen sowie Essen oder Trinken während der Fahrt können ebenfalls zur Gefahr werden. 30 Prozent aller tödlichen Unfälle auf Autobahnen werden durch Ablenkung und Übermüdung verursacht. Allein sechs der 22 tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer heuer auf Autobahnen kamen wegen Ablenkung ums Leben. Genau aus diesem Grund hat die ASFINAG die Kampagne "Handy weg vom Steuer" gestartet - um das Bewusstsein für mehr Sicherheit durch weniger Ablenkung zu schärfen.
Auf
www.asfinag.at erhalten Interessierte Informationen und wertvolle Sicherheitshinweise rund um das Thema Ablenkung. Deswegen der ASFINAG-Tipp: Fahren ist eine reine Hauptbeschäftigung - "Handy weg vom Steuer" für mehr Sicherheit auf Autobahnen und Schnellstraßen.
Quelle:
austria24.tv