schaf am 23. März 2014 um 10:47 |  1 Kommentar | Lesezeit: 1 Minute, 44 Sekunden

Handybezahldienst Paybox muss 100.000 Kunden kündigen

Paybox musste viele Kunden abmelden, weil diese sich nicht an notwendigen Überprüfung der Kundendaten beteiligten. Andere Probleme kamen ebenfalls dazu.

Der Handybezahldienst Paybox, der zur A1 Telekom Austria AG gehört, musste in den vergangenen Monaten "leider sehr, sehr viele Kunden" kündigen, sagte Paybox-Chef Hans Langenbach im Gespräch mit der APA. Eine "sehr hohe fünfstellige" Anzahl, konkretisierte er auf Nachfrage. Paybox muss als Bank regelmäßig die Kundendaten überprüfen, viele hätten die geforderten Unterlagen aber nicht geliefert.

"Wir haben unsere Kunden verständigt, dass wir von ihnen Dokumente brauchen", erklärte Langenbach. "Ansonsten sind wir verpflichtet die Verträge zu kündigen." Im Internet hatten sich zahlreiche Paybox-Nutzer beschwert, gekündigt worden zu sein. Langenbach betonte, dass man sich von keinem Kunden freiwillig getrennt habe. Paybox hatte vor der Kündigungswelle eine halbe Million Nutzer. Langenbach hofft, dass die gekündigten Kunden wieder zurückkommen: "Wir sehen derzeit sehr hohe Anmeldequoten."

Tarifumstellung
Für Ärger sorgte auch, dass Paybox die Tarife änderte, ohne die Kunden ausreichend darüber zu informieren. Angemeldet werden kann nur noch die kostenpflichtige Version "Paybox premium" - erst im Internet kann dann auf die kostenlose "Paybox starter" umgestellt werden. Der Paybox-Vorstand verteidigt das: Kunden könnten so in den ersten sechs Monaten alle Funktionen gratis testen, bevor sie sich für "premium" oder "starter" entscheiden. Bei der kostenlosen Version sind die monatlichen Zahlungen auf 30 Euro limitiert und auf Fahr- und Parkscheine beschränkt.

Grund für die Tarifänderung ist auch, dass die A1-Tochter nicht mehr mit den anderen Mobilfunkern, "3" und T-Mobile, zusammenarbeitet. Früher wurde mit den Anbietern abgerechnet, nun verlangt Paybox das Geld direkt von den Nutzern. Paybox wird zu gut einem Drittel für Parkscheine und Öffi-Fahrscheine verwendet, 10 Prozent nutzen das Zahlungsmittel für Snack- und Zigarettenautomaten und ebenfalls ein Zehntel spielt damit Lotto.

Mehr Infos bekommt ihr auf der Fz





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