Handy-Frequenzen bringen Staaten Milliarden
23. Sep. 2011, 20:09 | 0 KommentareIm Kampf um die Vorherrschaft im mobilen Internet haben Telekom-Firmen in Italien und Frankreich Milliarden für neue Mobilfunk-Frequenzen ausgegeben. Obwohl die Versteigerungen in beiden Ländern noch nicht abgeschlossen sind, hat der Verkauf Italien nach Regierungsangaben vom Donnerstag bislang 3,7 Milliarden Euro in die Staatskasse gespült und Frankreich knapp eine Milliarde Euro. Damit ist die Nachfrage nach den Frequenzen deutlich höher als erwartet: Die italienische Regierung hatte lediglich auf Einnahmen von 2,4 Milliarden Euros gehofft. Frankreich hatte sich für den ersten Teil der Auktion eine Mindestgrenze von 700 Millionen Euro vorgenommen.
Dringender Bedarf an zusätzlichen Frequenzen
Bei den Auktionen werden die Weichen für die nächsten Jahre gestellt: Die Mobilfunker sind dringend auf neue Frequenzen angewiesen, da ihre Kunden immer mehr mit dem Handy oder mit Tablet-Computern im Internet surfen. Dadurch sinken die Übertragungsgeschwindigkeiten - schlimmstenfalls können die Netze sogar zusammenbrechen.
In Italien kamen bei der 800 MHz-Auktion Vodafone , Telecom Italia und Wind zum Zuge, während 3 Italia leer ausging. In Frankreich sicherten sich die vier großen Mobilfunker France Telecom , Vivendi , Bouygues und Iliad Frequenzen.
Wichtigste Frequenzen kommen erst unter den Hammer
Die Regierung in Paris erhofft sich insgesamt Einnahmen von mindestens 2,5 Milliarden Euro. Die wirklich wichtigen Frequenzen kamen in Paris jedoch noch nicht unter den Hammer. Im Angebot waren zunächst nur Frequenzen im wenig begehrten Bereich von 2,6 Gigahertz. Erst Mitte Dezember sollen die wertvollen 800 Megahertz-Frequenzen auf den Markt kommen. Eine physikalische Eigenschaft macht sie besonders gefragt: Schon wenige Sendemasten reichen in dem Bereich aus, um große Landstriche mit mobilem Internet zu versorgen. Das macht den Netzaufbau für die Mobilfunkanbieter wesentlich günstiger.
In Deutschland verdiente der Bund im Mai 2010 4,4 Milliarden Euro an dem Wettbieten. Das war kein Vergleich zur spektakulären UMTS-Auktion im Jahr 2000, als die Mobilfunk-Firmen in Deutschland 50 Milliarden Euro für neue Frequenzen auf den Tisch legten.
Quelle: Reuters
Tags:#Handys
Kurze URL:
Das könnte Dich auch interessieren:
Das neue Bevölkerungswarnsystem "AT-Alert" wird ab Montag in Salzburg getestet. Ab Oktober sollen damit bei Gefahren aller Art Benachrichtigungen direkt auf das Mobiltelefon gesendet werden.
Die neue Hülle könnte bei Fans von Touch ID für Begeisterung sorgen. Darauf weißt ein entsprechender Patent-Antrag hin.
Ähnliche News:
iPhone 16 Pro im Falltest: So viel hält das neue Handy aus
UK: KI-Kameras strafen Autofahrer, die am Handy hängen
Griechenland: Wer sein Handy im Unterricht nutzt, bekommt Verweis
1mm dünner Lüfter schützt Handys und Notebooks vor Überhitzen
Russischer Pilot wird abgeschossen, filmt dabei mit Handy
Gamification als Mittel gegen Handynutzung am Steuer: Eine neue Studie zeigt Erfolge
Zadić kündigt Änderungen bei Handy-Sicherstellung an
Trump-Attentäter suchte am Handy nach Trump, Biden und "schwerer Depression"
Cybersicherheit: Microsoft verbietet Android-Diensthandys in China
OGH und WKStA mit Einwänden gegen Gesetzesentwurf zu Handysicherstellung
UK: KI-Kameras strafen Autofahrer, die am Handy hängen
Griechenland: Wer sein Handy im Unterricht nutzt, bekommt Verweis
1mm dünner Lüfter schützt Handys und Notebooks vor Überhitzen
Russischer Pilot wird abgeschossen, filmt dabei mit Handy
Gamification als Mittel gegen Handynutzung am Steuer: Eine neue Studie zeigt Erfolge
Zadić kündigt Änderungen bei Handy-Sicherstellung an
Trump-Attentäter suchte am Handy nach Trump, Biden und "schwerer Depression"
Cybersicherheit: Microsoft verbietet Android-Diensthandys in China
OGH und WKStA mit Einwänden gegen Gesetzesentwurf zu Handysicherstellung
Weitere News:
Tesla-Werkleiter kontrollieren krank gemeldete Mitarbeiter
Github Enterprise Cloud: Unternehmen können Daten direkt in der EU speichern
Teslas Phantombremsungen sind jetzt gerichtsfest
Keine Cloud: Microsoft Office 2024 für alle, die kein Abo wollen
Preiserhöhung für Youtube Premium
iPhone 16 Pro im Falltest: So viel hält das neue Handy aus
Google Kalender erhält endlich eine Funktion für Geburtstage
SAW-Filter: Löcher und akustische Wirbel verkleinern Frequenzfilter
Bakterien auf der ISS haben neue Eigenschaften entwickelt
Die Geforce RTX 4090 wird eingestellt
Github Enterprise Cloud: Unternehmen können Daten direkt in der EU speichern
Teslas Phantombremsungen sind jetzt gerichtsfest
Keine Cloud: Microsoft Office 2024 für alle, die kein Abo wollen
Preiserhöhung für Youtube Premium
iPhone 16 Pro im Falltest: So viel hält das neue Handy aus
Google Kalender erhält endlich eine Funktion für Geburtstage
SAW-Filter: Löcher und akustische Wirbel verkleinern Frequenzfilter
Bakterien auf der ISS haben neue Eigenschaften entwickelt
Die Geforce RTX 4090 wird eingestellt
Einen Kommentar schreiben
Kommentare
Bitte bleibe sachlich und fair in deinen Äußerungen. Sollte dein Kommentar nicht sofort erscheinen, ist er in der Warteschlange gelandet und wird meist zeitnah freigeschaltet.
(0)
Bitte bleibe sachlich und fair in deinen Äußerungen. Sollte dein Kommentar nicht sofort erscheinen, ist er in der Warteschlange gelandet und wird meist zeitnah freigeschaltet.
Kommentare:
Du hast bereits für diesen
Kommentar abgestimmt...
;-)
© by Ress Design Group, 2001 - 2024