schaf am 20. März 2023 um 18:35 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 1 Sekunde

Indien dreht während Fahndung 27 Millionen Menschen den Internetzugang ab

Auf der Suche nach dem Sikh-Separatisten Amritpal Singh wurden mobiles Breitband und SMS im Bundesstaat Punjab deaktiviert

Indien ist mit 1,4 Milliarden Einwohnern die bei weitem größte Demokratie der Welt. Allerdings eine, in der die seit 2014 von Narendra Modi und seiner hindu-nationalistischen Partei Bharatiya Janata geführte Regierung zunehmend autokratische Tendenzen zeigt. So ließ sie etwa die Ausstrahlung einer BBC-Dokumentation zu Unruhen in Modis Heimatbundesstaat Gujarat im Jahr 2002 mit Notstandsgesetzen unterbinden und wies auch Online-Netzwerke an, Uploads und Links zu entfernen.

Damals war ein mit hinduistischen Pilgern besetzter Zug aus bis heute ungeklärten Ursachen in Brand geraten. Hindu-Nationalisten stellten den Vorfall als Anschlag muslimischer Extremisten dar, und es kam zu teilweise pogromartigen Ausschreitungen. Offiziellen Zahlen zufolge kamen dabei über 1.000 Menschen zu Tode, der Großteil davon Muslime. Inoffiziellen Schätzungen zufolge könnte die Anzahl der Opfer aber mehr als doppelt so hoch sein. Die Auseinandersetzungen führten zur Vertreibung von etwa 150.000 Menschen, der Plünderung zahlreicher Geschäfte und der Zerstörung von 270 Moscheen. Modi, damals Chef der Regionalregierung, wird vorgeworfen, sich mit den Nationalisten gemein gemacht und absichtlich nur zögerlich auf die Krise reagiert zu haben.

Twitterpost kann derzeit nicht abgefragt werden.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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