Interne Tiktok-Dokumente: Jugendschutz-Gefahren wurden bewusst ignoriert

14. Okt. 2024, 18:35 |  0 Kommentare

Hauseigene Studien sollen ergeben haben, dass Nutzer nach 260 Videos süchtig werden



Geleakte Informationen aus dem laufenden Tiktok-Verfahren zeigen erstmals, dass Tiktok-Manager über die Probleme der Plattform im Bereich des Jugendschutzes Bescheid wussten, sich jedoch dazu entschieden, diese zu ignorieren. Laut dem National Public Radio (NPR) sind konkrete Gefahren in weiten Teilen ignoriert und umstrittene Funktionen trotzdem gelauncht worden.

Interne Studien hätten außerdem ergeben, dass der Personalisierungsalgorithmus von Tiktok nach 260 Videos massiv Wirkung zeigt und die Nutzung daraufhin zur Gewohnheit wird. Die staatlichen Ermittler stellten fest, dass ein Nutzer danach "wahrscheinlich süchtig nach der Plattform wird". Nachdem Tiktok-Videos besonders kurz seien und schnell hintereinander abgespielt würden, könnten so in weniger als 35 Minuten Suchtgefühle entstehen.

Die in den Unterlagen enthaltene Forschung zeige auch, dass die "zwanghafte Nutzung mit einer Reihe von negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit korreliert, wie etwa dem Verlust analytischer Fähigkeiten, der Gedächtnisbildung, des kontextuellen Denkens, der Gesprächstiefe, der Empathie und erhöhter Angst".

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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