Apples iOS 8 hat die App Health vorinstalliert, mit der Gesundheitsdaten gesammelt werden. Ein neues Widget-System soll die Interaktion von Apps verbessern.
Neben der Präsentation des neuen Mac-Betriebssystem OS X Yosemite hat Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC auch iOS 8 vorgestellt. Das mobile Betriebssystem für iPhone und iPad kommt zudem mit HealthKit, einer Art zentraler Sammelstelle für vom User eingegebene und durch Fitness-Gadgets übermittelte Gesundheitsdaten, und der eigenen App Health. Neben Fitness-Anbietern wie Nike arbeitet Apple auch mit Dutzenden Kliniken zusammen. Auf dem kurz zu sehenden Slide waren allerdings nur US-Gesundheitsinstitute zu sehen.
4000 neue APIs
Für Entwickler will Apple mehr als 4000 neue Schnittstellen anbieten, die gerade auch Business-Usern zugute kommen sollen, etwa durch verbesserte Sicherheitsfeatures. Neben der bereits erwähnten Healthkit-Plattform hat Apple mit Homekit auch eine Smarthome-Plattform angekündigt, die in Zukunft die intelligente Steuerung von smarten Haushalts-Geräten via Smartphones und Tablets aufgrund von standardisierten Schnittstellen erleichtern soll.
Die von vielen erhofften Widgets wird es in iOS 8 zwar geben, sie werden aber nicht wie bei Android im Homescreen platziert werden können. Vielmehr sollen sie Teil des Notification-Centers werden, allerdings Apps unbegrenzte Möglichkeiten in puncto Zusammenarbeit und Webinteraktion bieten. Geöffnet wird auch die Schnittstelle zur mit dem iPhone 5S eingeführten Fingerprint-Technologie, die nun auch Drittentwicklern zur Verfügung gestellt wird.
Kaum optische Veränderungen
Optisch wurden nach dem großen Redesign vom vergangenen Jahr nur kosmetische Veränderungen durchgeführt. Überarbeitet wurde etwa das Mailprogram, das ähnlich der von Dropbox gekauften App Mailbox Nachrichten mit einem Wisch markieren, verwerfen lässt. Das virtuelle Keyboard wurde mit einem Wortvervollständigungs-Feature versehen, das aus der Kommunikation mit E-Mail- und SMS-Partnern lernt. Wie bei WhatsApp können nun auch Sprachnachrichten in einer SMS-Konversation versendet werden.
Shazam meets Siri
Wie bereits erwartet, wurde der Musikerkennungsdienst Shazam in Siri integriert. Damit lassen sich Songs, die man im Radio oder in der Umgebung hört, automatisch über iOS in iTunes finden und kaufen. Einkäufe, die über eine Kreditkarte - etwa in der Familie - getätigt wurden, können auf bis zu sieben Geräten synchronisiert werden. Zudem wird Apple zukünftig auch anbieten, dass man Apps probeweise kauft und folglich zurückgeben kann, wenn man nicht zufrieden ist. App-Hersteller können zukünftig auch App-Bundles - etwa zu ermäßigtem Preis anbieten.
In der Präsentation wurde auch die neue Entwicklersprache Swift vorgestellt, mit der das Programmieren von Apps erheblich erleichtert werden soll. Neue Entwicklerkits für Gamer, unter anderem die neue Entwickler-Ebene Metal, soll zu noch besserer Ausbeute beim Ausnützen der Hard- und Firmware von iOS-Geräten führen - etwa 3D-Effekte.
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