iPhone 5: weiterer Unfall mit explodierendem Smartphone
13. August 2013, 09:27 | 1 KommentarWieder einmal ist China der Schauplatz eines Unfalls im Zusammenhang mit einem Apple-Smartphone. Diesmal ist allerdings kein gefälschtes Ladegerät im Spiel gewesen. Dies ist bereits der dritte Zwischenfall dieser Art innerhalb der letzten Wochen, der an die Öffentlichkeit gelangt ist.
Während Apple China seit den letzten Zwischenfällen damit beschäftigt ist, die Kunden vor der Benutzung von Drittanbieter-Ladegeräten zu warnen, kommt ein weiterer Unfall dazwischen, der scheinbar ganz unabhängig von nachlässig gefertigter Hardware passiert ist.
Das Unfallopfer hatte bereits 40 Minuten mit ihrem iPhone telefoniert, als sie bemerkte, wie heiß das Gerät an ihrem Gesicht geworden war. Als sie versuchte, daraufhin das Telefonat zu beenden, reagierte der Touchscreen nicht und kurz darauf explodierte das Gerät nach ihrer Aussage.
Nach dem Unfall konnte sie ihre Augen nicht öffnen und wurde von Arbeitskollegen ins Krankenhaus gebracht. Kleine Hardware-Teile hatten ihre Hornhaut verletzt, die Augen waren rot und entzunden. Wie es der Frau mittlerweile geht ist nicht bekannt.
Ihrer Aussage nach war ihr iPhone 5, welches sie im September 2012 gekauft hatte, im Vorfeld beschädigt worden, als sie es fallen gelassen hatte. Genau an der rechten oberen Ecke des Smartphones wies es die Beschädigungen auf, und von dort ging anscheinend auch die Explosion aus.
Das Unfallopfer sagte aus, dass sie keinerlei Entschädigung von Apple erwarte, verlieh aber auch ihrer Verwunderung darüber Ausdruck, dass ihre Freunde mit älteren iPhone-Versionen trotz deren Beschädigung keine ähnlichen Probleme gehabt hätten. Apple hat den lokalen Medien gegenüber versichert, dass der Vorfall bereits untersucht würde.
Dies ist nicht der erste Zwischenfall dieser Art mit einem iPhone. Im Juli wurden zwei Unfälle im Zusammenhang mit gefälschten Ladegeräten bekannt. Eine 23-jährige Chinesin starb durch einen Stromschlag, nachdem sie eine Anruf von ihrem iPhone annahm, welches an ein USB-Ladegerät eines Drittanbieters angeschlossen war.
Offenbar benutzte die junge Frau ein gefälschtes Ladegerät für ihr iPhone 4. Billige Nachbauten leiden meistens an Mängeln hinsichtlich der Produktsicherheit. Sowohl Apple als auch die lokalen Behörden arbeiten noch daran, die Ursachen für den tödlichen Unfall zu klären. Ein 30-jähriger Mann erlitt einen Stromschlag durch sein iPhone, als er dieses gerade aufladen wollte. Auch diesmal soll ein gefälschtes Ladegerät im Spiel sein. Der Mann liegt derzeit noch im Koma, auch hier bedürfen die Umstände noch Klärung.
Laut der behandelnden Ärzte ist der Zustand des Mannes aber ganz eindeutig auf einen starken Stromschlag zurückzuführen. Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, dass auch hier ein iPhone 4 mit einem gefälschten Ladegerät benutzt wurde, zudem hätte es zum Zeitpunkt des Unfalls geregnet und daher eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit geherrscht. Ersten Vermutungen nach könnte deshalb eine Funkentladung an dem Unfall schuld sein.
In der Vergangenheit soll es schon mehrere Zwischenfälle mit iPhones und gefälschten, mangelhaften Ersatzteilen gegeben haben.
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