schaf am 24. Mai 2023 um 14:06 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 21 Sekunden

Kindesmissbrauch und NS-Inhalte im Web: 33.257 Meldungen im Vorjahr


Bild: stopline.at

Mehr als 4.000 von Plattform Stopline tatsächlich als illegal eingestuft - Fast alle Fälle betreffen Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger

Die Meldungen zu sexuellem Missbrauch Minderjähriger und zu NS-Wiederbetätigung im Internet bei der Plattform Stopline waren im Vorjahr weiterhin auf hohem Niveau. 33.257 Hinweisen wurde nachgegangen, 4.048 davon waren tatsächlich gesetzwidrig. Nach dem Rekordwert von 43.496 Meldungen im Jahr davor gab es damit das zweithöchste Meldungsaufkommen in der 25-jährigen Geschichte von Stopline. Die illegalen Inhalte werden nicht weniger, betonte Projektleiterin Barbara Schloßbauer.

Die Expertin vermutete hinter den Schwankungen bei den hohen Zahlen der vergangenen Jahre vielmehr Änderungen im Nutzungsverhalten von jenen Personen, die besonders viele Fälle einmelden. Genau sagen lasse sich das aber nicht, da die Meldungen an Stopline anonym erfolgen, erläuterte Schloßbauer am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien. Der rasante Anstieg in den Jahren 2020 (26.992 Meldungen) und 2021 war von der Organisation im Vorjahr aber auch auf den steigenden Internetkonsum in der Coronapandemie zurückgeführt worden.

Von den 4.048 von der Stopline als illegal eingestuften Meldungen betrafen 4.021 Fälle sexuelle Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger und 27 nationalsozialistische Wiederbetätigung. "Die Diskrepanz ist groß", erläuterte Schloßbauer zu diesem aus früheren Jahresberichten bekannten Trend. "Ich kann das nur zurückführen auf größeres Unrechtsbewusstsein, was Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger angeht", sagte sie. Meldungen zu möglichen NS-Inhalten betreffen zudem teilweise den Straftatbestand der Verhetzung, "dafür sind wir nicht zuständig", sagte Schloßbauer.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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