schaf am 08. Februar 2023 | 08:33 | 0 Kommentare | Lesezeit: 54 Sekunden
Wiener Forscher entschlüsselt Kindesmissbrauchsplattformen im Darknet
Bild: Pixabay
Der Datenwissenschafter Haslhofer hat ein Modell entwickelt, das über Bitcoin-Zahlungsflüsse Anbieter und Konsumenten aufspürt
Missbrauchsdarstellungen von Kindern werden heutzutage vor allem im Darknet angeboten und gehandelt. Der Wiener Datenforscher und Kryptoexperte Bernhard Haslhofer hat ein Modell entwickelt, mit dem sich Anbieter und Betreiber einschlägiger Plattformen ebenso aufspüren lassen wie Käufer. Vor kurzem hat Haslhofer die von ihm und seinem Team am Complexity Science Hub (CSH) in Wien entwickelte Methode in Wien vorgestellt.
Ausgangspunkt dafür ist ein in den Niederlanden entwickelter Crawler, eine spezielle Suchmaschine, die das Darkweb "durchackert" und bedenkliche Inhalte sichtet. Von rund drei Millionen Domains stehen derzeit etwa 258.000 in Bezug zu Material mit sexuellen Missbrauchsdarstellungen, das - im Tausch oder käuflich - zu erwerben ist. Abgerechnet wird dabei im Regelfall über die Kryptowährung Bitcoin. "Es ist daher das Um und Auf, so schnell wie möglich bei den Domains die Bitcoin-Adresse zu finden, über die die Geschäfte abgewickelt werden", erläuterte Haslhofer vor Medienvertretern.
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