Kostenkontrolle bei Datenroaming
26. Februar 2010, 14:35 | 0 KommentareBeim mobilen Surfen im Internet können unerwünschte und unerwartet hohe Kosten entstehen. Ab 1. März sind Nutzer von Datenroamingdiensten besser geschützt, denn es muss ihnen kostenlos eine Kontrollmöglichkeit zur Verfügung gestellt werden. Und zwar sind Mobilfunkbetreiber aufgrund der EU-Roaming-Verordnung verpflichtet, Kunden aktiv zu informieren, wenn ein zuvor festgelegter Höchstbetrag erreicht wird.
EU-Roaming-Verordnung
Bei der Rundfunk und Telekom Regulierungsbehörde (RTR) gebe es immer wieder Beschwerden über überhöhte Telefonrechnungen aufgrund der Nutzung von Datenroaming, sagt Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Telekommunikation.
Die Bestimmungen der EU-Roaming-Verordnung, die Konsumenten nun vor hohen Telefonrechnungen bewahren können, gelten für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
Aktive Information
Die Warnfunktion kann kostenlos aktiviert werden und funktioniert so, dass der Kunde bei Erreichen eines Höchstbetrags aktiv vom Betreiber gewarnt werden muss.
Der vom Betreiber festgelegte Höchstbetrag kann für einen bestimmten Nutzungszeitraum (z.B. für die Rechnungsperiode) ausgewählt werden. Der Höchstbetrag ist entweder als Geldbetrag oder als Datenvolumen angegeben.
Wird die angegebene Grenze erreicht, erhält der Kunde eine Nachricht. Gleichzeitig wird er informiert, wie er die Datenroamingdienste weiterhin nutzen kann und welche Kosten dafür anfallen. Meldet sich der Kunde nicht unverzüglich auf die Nachricht , muss der Betreiber die Erbringung und Verrechnung von Datenroamingdiensten einstellen.
Maximal 60 Euro muss angeboten werden
Wie viele Auswahlmöglichkeiten an Höchstbeträgen die Mobilfunkbetreiber ihren Kunden anbieten, bleibt ihnen überlassen. Vorgeschrieben ist nur, dass einer der angebotenen Maximalbeträge 60 Euro pro Monat nicht überschreiten darf.
Ab 1. Juli 2010 gilt dieser Höchstbetrag von 60 Euro automatisch für alle Kunden, die bis dahin keinen anderen Höchstbetrag ausgewählt haben.
Mehr dazu findest Du auf fuzo-archiv.at
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