Kriminalpolizei Fürth deckte SIM-Swapping auf

25. Februar 2020, 23:05 |  0 Kommentare

In einem SIM-Swapping-Fall führten zwei unberechtigte Überweisungen, die ein Kontoinhaber zur Anzeige brachte, schließlich zur Ergreifung einer bundesweit agierdenden Bande von Cyberkriminellen. Dies berichtet die Fürther Polizei in einer Pressemitteilung.

Beim SIM-Swapping, auch bekannt als SIM-Karten-Swap, verschaffen sich die Täter die Handynummer ihrer Opfer und geben sich dann bei dessen Mobilfunkanbieter als rechtmäßiger Besitzer aus. Danach lassen sie sich die echten SIM-Karten-Daten auf eine eigene, neue SIM-Karte, übertragen. Nun ist auch der Weg frei für Online-Banking-Zugangsdaten, denn im nächsten Schritt loggen sich die Cyberkriminellen in die Bankkonten ihrer Opfer ein.

Deren Passwörter haben sie sich vorher auf einschlägigen Darknet-Marketplaces verschafft. Den mobilen mTAN-Code, den die Diebe für die Überweisungs-Verifizierung brauchen, lassen sie sich vom Kreditinstitut per SMS an die übernommene Handynummer schicken. Schließlich entleeren sie die Girokonten ihrer Opfer und überweisen das Geld auf ihre eigenen Konten. Laut Pressemitteilung führten die Täter dann von ihren Konten Barabhebungen in ganz Deutschland durch.


Zur Vermeidung von SIM-Swapping gibt die Polzei folgende Tipps:
  • Nutzen Sie, wenn für Ihr mobiles Betriebssystem verfügbar, Antivirenprogramme und Überwachungs-Apps, die Ihnen die Berechtigungen von anderen Apps (z.B. Zugriff auf das Telefonbuch) anzeigen.
  • Laden Sie keine Dateien aus unsicheren Quellen herunter. Nutzen Sie nur die App-Stores seriöser Anbieter.
  • Verwenden Sie Online-Banking-Apps nicht auf dem gleichen Gerät, auf dem Sie auch die mobilen TAN empfangen.
  • Hinterfragen Sie grundsätzlich SMS, MMS oder E-Mails mit "Links", die Sie erhalten. Dabei kann es sich stets auch um Schadsoftware handeln.
  • Lesen Sie vor Kauf und Nutzung der Apps die Bewertungen in den App-Stores durch.



Mehr dazu findest Du auf tarnkappe.info





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