Masken helfen nicht mehr gegen Gesichtserkennung
04. Dez. 2020, 11:56
| 0 KommentareEine Studie der US-Behörde National Institute of Standards and Technology stellte massive Entwicklungen bei Algorithmen fest
Zumindest zu Beginn der Pandemie hatte das vermehrte Tragen von Masken einen entscheidenden Vorteil: Es sorgte dafür, dass selbst besonders ausgefeilte Gesichtserkennungssysteme Personen nicht mehr gut erkennen konnten. Das hat sich nun allerdings bereits wieder geändert.
Mittlerweile sind die Algorithmen ausreichend mit Trainingsdaten gefüttert worden, um auch Maskenträger zu erkennen: Die Fehlerrate liegt bei der besten Software zwischen 2,4 und fünf Prozent, heißt es in einer Studie der US-Behörde National Institute of Standards and Technology (NIST). Dafür wurden 152 verschiedene Algorithmen unter die Lupe genommen und 6,2 Millionen Fotos analysiert. Im Sommer, bei einer Vorgänger-Untersuchung, lag die Fehlerquote selbst bei den besten Systemen noch zwischen fünf und 50 Prozent. Bei einigen Algorithmen ist sie mittlerweile um das Zehnfache gesunken, resümieren die Forscher. Die Erkennungsrate bei Maskenträgern befinde sich insgesamt auf dem Niveau, auf dem sie sich 2017 bei unbedeckten Gesichtern befand.
Zu dem Ergebnis gekommen sind die Wissenschafter, indem sie aktuelle Fotos mit Maske mit Musterbildern abglichen. Dabei erkannten sie auch, dass die Farbe der Maske eine Rolle spielt: So wurden Personen mit roten oder schwarzen Masken schlechter erkannt.
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