Mit Apple gehts abwärts, meint Larry Ellison
Der Chor der Apple-ist-dem-Untergang-geweiht-Propheten ist um ein prominentes Mitglied reicher. Ein langjähriger Freund von Steve Jobs sieht schwarz für den iKonzern.Larry Ellison ist nicht nur einer der reichsten Unternehmer der Welt. Der Silicon-Valley-Milliardär war auch ein langjähriger Freund des 2011 verstorbenen Apple-Gründers Steve Jobs.
Nun sorgt der Gründer und CEO des Softwarekonzerns Oracle mit öffentlichen Äusserungen zu Apples Zukunft für Aufsehen, wie der US-Blog Electronista berichtet. In einem TV-Interview mit dem US-Sender CBS stellt er eine ziemlich pessimistische Prognose. Dabei bezieht er sich auf jene vergangenen Zeiten, in denen das kalifornische Unternehmen vorübergehend nicht von Jobs geleitet wurde. Sein Fazit: Apple ohne Jobs sei schon in den 80ern respektive 90ern ein Experiment gewesen, dass nicht gut herausgekommen sei. «Dann haben wir Apple mit Steve Jobs gesehen und nun sehen wir Apple (erneut) ohne Steve Jobs», sagt Ellison vor laufender Kamera und macht dabei mit der Hand eine Abwärtsbewegung.
Feindliche Übernahme vorgeschlagen
Ist Apple unter dem 2011 eingesetzten CEO Tim Cook tatsächlich dem Untergang geweiht? Die Reaktionen der US-Medien auf Ellisons Äusserungen liessen nicht lange auf sich warten. Die damalige Situation sei nicht mit der heutigen vergleichbar, sagen Kommentatoren. Und sie erinnern an die fragwürdige Rolle, die Ellison einst spielte. So soll er dem aus der eigenen Firma gedrängten Jobs zu einer feindlichen Übernahme geraten haben - mithilfe seines Geldes.
Doch Jobs lehnte dankend ab, wie aus der offiziellen Biografie von Walter Isaacson hervorgeht. Aus moralischen Gründen. Er habe einen anderen Weg gefunden, um bei Apple wieder die Kontrolle zu erlangen. Wie die Geschichte zeigt, schaffte es Jobs in der Folge tatsächlich, über den Interims-Job als Apple-Geschäftsführer. Es folgten die fetten Jahre, angefangen mit dem iMac, später dem iPod und natürlich dem iPhone und iPad.
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