Kefir am 23. Februar 2007 um 23:37 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 31 Sekunden

MySpace blockiert, Google blamiert, YouTube kassiert

Erst vor einer Woche forderte Viacom MySpace dazu auf, mehr als 100.000 unrechtmäßig auf die Community-Plattform hochgeladene Videodateien zu entfernen. Nun kündigt MySpace an, den Upload geschützten Materials künftig mithilfe eines automatischen Filtersystems zu verhindern.

Die von dem kalifornischen Unternehmen Audible Magic entwickelte Filter-Software ist in der Lage, Audio- und Videodateien anhand eines spezifischen digitalen "Fingerabdrucks" zu identifizieren. Sobald eine solche Signatur in einer Datei entdeckt wird, wird diese blockiert, versichert MySpace. Um das zu erreichen, will MySpace eine Datenbank anlegen, in die Rechteinhaber ihre Signaturen einspeisen können. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass nur eindeutig markierte Dateien blockiert werden. Material, dass die Urheber absichtlich, etwa zu Marketingzwecken, freigeben, soll die Filter unverändert passieren können.

Ein auf derselben Technologie basierendes System, welches den Upload geschützten Audiomaterials unterbinden soll, ist bei MySpace bereits seit einiger Zeit im Einsatz.

Ganz ähnlichen Vorwürfen sieht sich derzeit auch Google ausgesetzt. Einer Zeitung zufolge werfen große Hollywood-Studios dem US-Suchmaschinenbetreiber Google vor, vom Verkauf raubkopierter Filme zu profitieren. Demnach habe Google wissentlich Internetnutzer auf zwei Seiten geleitet, die mutmaßlich Zugang zu Raubkopien angeboten hätten, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Google habe am Freitag den beteiligten Medienkonzernen News Corp., Viacom, Sony, NBC Universal, Time Warner und Walt Disney versprochen, dies künftig zu verhindern.

Laut Bericht basieren die Vorwürfe auf eidesstattlichen Erklärungen von Ende vergangenen Jahres aus einem Zivilverfahren gegen zwei Männer, welche die Websites betrieben haben sollen.

Den Aussagen zufolge verkauften Google-Mitarbeiter den Internetseiten Anzeigenplätze, obwohl sie von den illegalen Angeboten wussten. Google war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.





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