Neonazis und weiße Rassisten setzen stark auf Kryptozahlungen
Wie schon zuvor Jihadisten schwenkten Rechtsextreme nach ihrem Ausschluss durch Zahlungsdienstleister zunehmend auf Bitcoin und Co umViele Kryptowährungen versprechen dezentralisierte Geldflüsse und künftige Unabhängigkeit von staatlich organisierten Geldsystemen. Ein Vorteil, den sich etwa Oppositionelle in autokratischen Ländern zunutze machen, um staatlicher Nachverfolgung zu entgehen und den auf sie ausgeübten finanziellen Druck zu lindern.
Aber auch problematische Bewegungen haben diese Vorteile von Bitcoin und Co für sich entdeckt. Gerade bei rechtsextremen Gruppierungen hat die Verwendung vor allem in den letzten Jahren massiv zugenommen, legt das Middle East Media Research Institute (MEMRI) in einem neuen Report dar.
Kryptozahlungen sind im Umfeld von Neonazis, weißen Rassisten und Ultranationalisten kein neues Werkzeug. Tatsächlich gehören sie zu den Early Adoptern der Technologie. Die Annahme von Spenden in Form von Bitcoin lässt sich bis 2012 zurückverfolgen. Lange spielten sie aber nur eine untergeordnete Rolle, was auch daran lag, dass das rechtsextreme Problem politisch wenig beachtet wurde.
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