DROWN: Neuer SSL-Angriff betrifft Drittel aller Webserver
02. März 2016, 11:04 | 0 KommentareBild: Screenshot
Unterstützung von veraltetem SSLv2 wird zum Verhängnis - Angreifer können Datentransfer nachträglich knacken
Einmal mehr wird verschlüsselten Datenverbindungen eine Altlast zum Verhängnis. Über die DROWN-Attacke ("Decrypting RSA with Obsolete and Weakend eNcryption") können die Verbindungen zu rund einem Drittel sämtlicher Server nachträglich entschlüsselt werden, warnen Sicherheitsforscher.
Der entscheidende Fehler ist, dass noch immer überraschend viele Server das veraltete SSLv2-Protokoll unterstützen. Ist dies der Fall können selbst mit dem aktuellen TLS 1.2 verschlüsselte Datenverbindungen geknackt werden. Bei einem solchen Angriff wird zuerst der TLS-Datenverkehr aufgezeichnet. Erst danach folgt eine Attacke mittels SSLv2, über die das sogenannte Pre-Master-Secret der TLS-Verbindung ausgelesen wird. Mit dessen Hilfe kann dann die verschlüsselte Verbindung in Klartext verwandelt werden.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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