Ohne zu booten ins Netz
02. Juni 2008, 13:02
| 0 KommentareMit "Express Gate" starten Asus-Notebooks binnen weniger Sekunden ein in den BIOS-Chip eingebundenes Linux.
Der Computerhersteller Asus hat im VResseld der PC-Messe Computex in Taiwan angekündigt, dass einige seiner Notebook-Modelle künftig mit der Instant-on-Funktion "Splashtop" ausgestattet werden.
Bei diesen Geräten wird es somit möglich sein, auf bestimmte Programme jederzeit zuzugreifen, ohne das Gesamtsystem hochfahren zu müssen.
Ferner rüstet der taiwanesische Elektronikhersteller auch alle Motherboards künftig mit der bei Asus "Express Gate" genannten Funktion aus. "Wir werden die Funktion bei einigen unserer Geräte integrieren, die auf der Montevina-Plattform von Intel basieren", erklärte Asus-Sprecher Holger Schmidt.
Für einen schnellen Systemzugriff mussten User ihr Notebook bisher im stromfordernden Stand-by-Modus halten, um die oft langen Boot-Zeiten zu umgehen und schnellen Programmzugriff zu haben.
Wird der Rechner eingeschaltet, so hat der User die Wahl, entweder das normale Betriebssystem zu booten oder das BIOS-Linux zu starten. Letzteres ist innerhalb von wenigen Sekunden einsatzbereit.
Das Mini-Betriebssystem stellt eine Verbindung mit dem Internet her und ermöglicht dem User den Zugriff auf einige Web-Programme wie Firefox-Minibrowser, Skype, Media-Player, Fotosoftware sowie Instant-Messaging-Programm.
Das angepasste Linux-System ist mit einer virtuellen Maschine vergleichbar, die abgekapselt auf dem Rechner läuft. Splashtop nutzt lediglich die nötigen Komponenten wie Prozessor und RAM-Komponenten, greift jedoch nicht auf die Festplatte zu. Es können also keine Daten abgespeichert und somit auch keine Malware auf den Computer geschleust werden.
Die Nutzung von externen USB-Speichergeräten ist jedoch möglich, so dass heruntergeladene Dateien hier abgelegt werden können.
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